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Heilbronner Weindorf dieses Jahr laut OB Mergel "schwer vorstellbar"

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Kommunalpolitiker aus der Region haben die angekündigte Lockerung der Corona-Maßnahmen in einer ersten Reaktion als "angemessen" begrüßt - auch wenn eines der beliebtesten Feste der Region wahrscheinlich ausfällt.

Dicht an dicht feiern Besucher in der Regel beim Weindorf. In diesem Jahr wird das Heilbronner Fest vermutlich zum Schutz der Menschen abgesagt.
Foto: Archiv/Seidel
Dicht an dicht feiern Besucher in der Regel beim Weindorf. In diesem Jahr wird das Heilbronner Fest vermutlich zum Schutz der Menschen abgesagt. Foto: Archiv/Seidel  Foto: Seidel

Kommunalpolitiker und Schulvertreter aus der Region haben die angekündigten Maßnahmen zur Lockerung der Corona-Regeln begrüßt. "Wir befinden uns nach wie vor in einer sehr kritischen Situation. Den eingeschlagenen Weg halte ich dennoch für vernünftig und angemessen", sagte der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) am Mittwochabend.

Dieser Weg bilde eine gute Balance zwischen dem Schutz der Bürger und der Sicherung der medizinischen Versorgung einerseits, setze aber auch erste dringend notwendige Impulse für eine Belebung des Einzelhandels der Innenstädte.

Krisenstab der Stadt Heilbronn tritt am Donnerstag zusammen

Der Krisenstab der Stadt wird die Beschlüsse mit ihren Auswirkungen auf Heilbronn am Donnerstag analysieren. Eine besondere Rolle wird nach den Worten von Mergel dabei die Kinderbetreuung und der Beginn des Schulbetriebs spielen.

Dass es in diesem Jahr kein Volksfest geben wird, bedauert Mergel, auch "wenn die Nachricht nicht wirklich überrascht". Ob eine Großveranstaltung in der Dimension des Heilbronner Weindorfs Mitte September stattfinden kann, scheint dem Heilbronner OB "aus heutiger Sicht schwer vorstellbar."

Wichtiges Signal für den Handel: Kleinere Geschäfte dürfen wieder öffnen

Klaus Holaschke begrüßte, dass Geschäfte bis zu einer Fläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen. "Das ist ein positives Signal, das wir dringend gebraucht haben", sagte der Eppinger Oberbürgermeister und Erste Vizepräsident des Gemeindetags. Auch dass Mundschutz in der Öffentlichkeit nicht verbindlich vorgeschrieben wird, hält Holaschke für nachvollziehbar. Er vertraue darauf, dass der Handel Schutzmaßnahmen trifft. "Man darf sich nicht in Sicherheit wähnen." Für ihre Mitarbeiter werde die Stadt Eppingen einen Mundschutz bereitstellen, kündigte der OB an.

 

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Schulen sollen schrittweise ab 4. Mai wieder öffnen

Schrittweise sollen Schulen ab 4. Mai wieder öffnen, zuerst für die Absolventen und Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen sowie die Viertklässler. "Wir freuen uns, dass es wieder losgeht", sagt Marco Haaf, Direktor des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Neckarsulm. Es sei gut, dass die Abiturienten eine Perspektive haben.

Der Bezirkssprecher der Direktorenvereinigung Nordwürttemberg sieht aber auch noch viele Fragezeichen in der praktischen Umsetzung. Darüber werden die Kultusminister der Länder noch beraten. "Es bleibt spannend", sagt Haaf. Unklar sei beispielsweise, welche Lehrer überhaupt unterrichten können und welche zu Risikogruppen gehören. Für alle anderen Schüler wird der Online-Unterricht erstmal fortgesetzt.


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