Heilbronner verzichten lieber aufs Bad im Neckar
Jedes Jahr aufs neue warnen die Behörden davor, sich im Neckar abzukühlen. Wir haben Passanten gefragt: Wollen Sie dieses Jahr im Neckar schwimmen gehen?
Auch in Corona-Zeiten gehen viele im Sommer gerne baden. Die Zeitfenster für die Freibäder sind aber eng. So weichen die Menschen gerne auf Seen oder Flüsse aus. Auch wenn der Fluss so manchen Schwimmer anlockt: Bei der Umfrage am Neckarufer in Heilbronn zeigen sich nur wenige Menschen davon begeistert, darin zu baden. Für die meisten ist er einfach zu schmutzig.
Michael Zinn, 44, Untergruppenbach mit Tochter:

„Ich habe es mir überlegt. Aber als ich gehört habe, dass man das Wasser nicht schlucken darf, hab ich das verworfen“.
Anatoly Sokolow-Richard, 70, Heilbronn:

„In meiner Heimat Kasachstan gehe ich gerne ins Wasser. Das ist dort kristallklar. Aber hier habe ich ein bisschen Angst, man weiß nicht, wie sauber das Wasser ist. Deshalb gehe ich nicht ins Wasser“.
Manfred Klaußner, 66, Heilbronn:

„Ja, im Neckar gehe ich gerne mal schwimmen, auch wenn er nicht besonders sauber ist. Zum Abkühlen kann ich mir schon vorstellen, kurz reinzugehen. Der Freibadbesuch ist mir gerade zu umständlich“.
Manfred Barnickel, 84, Heilbronn:

„Mit 84 Jahren ist man einfach zu alt. Ich bin ein guter Schwimmer, aufgewachsen bin ich in Frankreich, an der Loire. Da war ich gern im Wasser.“
Yang Zhao, 30, Obersulm:

„Es sieht schmutzig aus, wenn ich mir die Algen am Ufer vor der Götzenturmbrücke ansehe. Wenn das Wasser wärmer und sauberer wäre, würde ich drin schwimmen“.
Wie ist ihre Meinung?
Auf Instagram halten einige User das Baden für "voll ok", ein User meint: "Seit dem der Lachs drin schwimmt, ist alles in Ordnung". Die Mehrzahl findet das Wasser aber "ekelhaft" und "würde es niemals machen". Ein User schreibt uns: "Macht das Affentheater in den Freibädern rückgängig dann ist alles gut und keiner muss im Neckar schwimmen".