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Gutachten bescheinigt schwere Mängel im Freibad in Langenbeutingen

  
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Dass das Freibad in Langenbeutingen dieses Jahr öffnet, ist unwahrscheinlich. Eine jetzt vorgestellte Untersuchung sieht nicht nur einen weitaus höheren Personalbedarf als bisher, sondern auch große Probleme bei der Sicherheit.

Von Julia Neuert
Bereits im Jahr 2017 musste das Freibad geschlossen bleiben, weil der Gemeinde Langenbrettach Personal dafür fehlte. Foto: Archiv/HSt
Bereits im Jahr 2017 musste das Freibad geschlossen bleiben, weil der Gemeinde Langenbrettach Personal dafür fehlte. Foto: Archiv/HSt

Die Frage, wie es mit dem Langenbeutinger Freibad weitergeht, beschäftigt die Gemeinde schon lange. Ein im Oktober in Auftrag gegebenes Gutachten sollte Klarheit bringen, wie viel Personal nötig ist und wie eine Risiko- und Gefährdungsbeurteilung ausfällt.

Das Ergebnis der Untersuchung, die am Montagabend im Beisein vieler interessierter Bürger im Gemeinderat vorgestellt wurde, fiel ernüchternd aus: Die Liste der Mängel ist lang und reicht von Schimmel in den Umkleidekabinen bis hin zu den maroden Schwimmbecken. Gleichzeitig wäre deutlich mehr Personal nötig als bisher.

Für den Saisonstart im Frühjahr fehlt auch Personal

„Wir empfehlen dringend, bauliche oder personelle Veränderungen umzusetzen“, fasste Gutachter Andreas Ziegenrücker von der CMD-Bäderbetriebsberatung zusammen. „Alles andere ist grob fahrlässig.“

Weiterlesen: Das Freibad in Langenbeutingen fand schon 2017 kein Personal

Rund 50.000 Euro müsste die Gemeindeverwaltung noch vor Saisonbeginn investieren. Bliebe immer noch das Problem des fehlenden Personals: Auf die bis 31. Dezember ausgeschriebene Stelle ging bisher keine Bewerbung ein.

„Momentan sehe ich keine Chance, 2018 zu öffnen"

Gemeinderat Marc Stiefel nannte das Ergebnis erschreckend: „Momentan sehe ich keine Chance, 2018 zu öffnen. Wir müssen vielleicht eine ganz neue Richtung einschlagen.“ Bürgermeister Timo Natter empfahl, das Ergebnis zunächst sacken zu lassen.

Der Gemeinderat wird nun in einer der nächsten Sitzungen entscheiden müssen, ob das Bad geschlossen, saniert oder gar neu gebaut werden soll. Ob der Betrieb angesichts der vielen Aufgaben, die dazu erledigt werden müssten, starten kann, erscheint fraglich.

 

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