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Es läuft für die E-Scooter-Verleiher in Heilbronn

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Die seit kurzem auch in Heilbronn vertretenen Anbieter von Elektro-Leihrollern sind mit dem Auftakt hoch zufrieden. Die Einschätzung der Stadt fällt nicht ganz so euphorisch aus.

Elektro-Leihroller gehören in Heilbronn seit November zum Straßenbild. Die Stadt hat Regeln mit den Anbietern vereinbart.
Foto: Archiv
Elektro-Leihroller gehören in Heilbronn seit November zum Straßenbild. Die Stadt hat Regeln mit den Anbietern vereinbart. Foto: Archiv  Foto: Seidel

In anderen Städten gehören sie längst zum Straßenbild, seit November auch in Heilbronn. Die drei Anbieter Zeus, Bird und Tier schickten ihre Flotten ins Rennen, nachdem sie sich mit der Stadt über die Modalitäten geeinigt hatten. So darf jedes Unternehmen zunächst maximal 200 Roller in Heilbronn aufstellen, davon höchstens 75 innerhalb des Innenstadtrings.

Die Anbieter verpflichten sich, maximal drei Fahrzeuge an einem Standort im Umkreis von 100 Metern zu platzieren. Fußgängerzonen, Grünanlagen, Friedhöfe, Feuerwehrzufahrten oder Parkverbotszonen sind als Abstellplätze tabu. Dass die Sperrzonen eingehalten werden, regeln die Apps, die den Standort der Roller nachverfolgen. Das Ganze funktioniert nach dem Free-Floating-Prinzip. Vorher registrierte Kunden buchen die Roller per App, rollen los und stellen die Gefährte wieder ab. Das passiert nicht immer da, wo es erlaubt ist.

Gelegentlich Probleme mit Wildparkern

"Ärgerlicherweise werden sie teils mitten auf dem Gehweg oder in Einfahrten abgestellt", berichtet das Rathaus auf Nachfrage. Mitunter beschwerten sich Anwohner. Die Stadt informiert in diesen Fällen die Anbieter, die die Roller dann in der Regel schnell beseitigt. Im Dezember waren 430 Scooter unterwegs, das Kontingent damit fast ausgeschöpft. Die Polizei verzeichnete 2020 acht Unfälle mit Scootern, wobei sich sechs Menschen leicht verletzten. Das Ordnungsamt hat im Vorjahr in 26 Fällen Verwarnungs- oder Bußgelder gegen E-Scooter-Nutzer verhängt, weil Betriebserlaubnis und Kennzeichen fehlten, oder weil die Gefährte falsch geparkt waren. "Allgemein sind unsere Erfahrungen seit dem Start recht gut", so die erste Bilanz der Stadt.

"Sehr zufrieden" mit dem Start zeigt sich Anna Lauffer, Regionalmanagerin für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz beim deutschen Anbieter Tier. "Gegenüber vergleichbar großen Städten läuft es in Heilbronn bislang überdurchschnittlich gut." Auch gingen die Nutzer pfleglich mit den Geräten um. In anderen Städten gab es immer wieder Fälle von Vandalismus bis hin zu Rollern, die in Flüssen landeten.

Zeus will Kontingent aufstocken 

Während Bird eine Anfrage unbeantwortet lässt, äußert sich auch Zeus zufrieden. "Seit wir im November gestartet sind, haben wir eine tolle Resonanz von den Heilbronnern bekommen", sagt Sprecher Peter Verclas. Bislang nutzt Zeus sein Kontingent nur zur Hälfte, will aber die Zahl von bislang 100 Rollern aufstocken. "Wir haben große Pläne für Heilbronn in den Sommermonaten", kündigt Verclas an.


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