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Entlang der A6 entstehen neue Parkplätze

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Bei Bad Rappenau, Erlenbach und Heilbronn investiert der Autobahnbetreiber Via6West in Stellflächen. Der Parkplatz, der künftig bei Erlenbach entsteht, wird zurzeit aber noch in anderer Funktion benötigt.

Weit vorangeschritten sind die Bauarbeiten für den Parkplatz beim Bad Rappenauer Teilort Bonfeld: Hier können insgesamt 33 Lkw abgestellt werden. Es gibt Flächen für vier Busse und 49 Autos.
Foto: Simon Gajer
Weit vorangeschritten sind die Bauarbeiten für den Parkplatz beim Bad Rappenauer Teilort Bonfeld: Hier können insgesamt 33 Lkw abgestellt werden. Es gibt Flächen für vier Busse und 49 Autos. Foto: Simon Gajer  Foto: Gajer, Simon

Der Autobahnbetreiber ViA6West erweitert die Autobahn, investiert in neue Brücken und Auffahrten - und er vergrößert die Rastplätze auf dem Streckenabschnitt.

Zurzeit sind die Bautrupps bei Bad Rappenau und Heilbronn sowie bei Erlenbach im Einsatz. Ein Teil des zukünftigen Sulmtal-Rastplatzes wird aber als Lagerfläche benutzt.

Erlenbach bekommt einen Lärmschutzwall

Vom nördlichen Rastplatz bei Erlenbach ist derzeit nichts zu erahnen. Ein Bagger quietscht einen Kiesberg hinauf, davor liegen dicke Abwasserkanäle auf dem Boden und warten darauf, verlegt zu werden. Daneben wächst der Lärmschutzwall in die Höhe. "Erlenbach wird ruhiger", verspricht ViA6West-Pressesprecher Michael Endres. Der zukünftige Parkplatz ist zwar freigeräumt, dort häufen sich allerdings gerade hohe Schotterberge. Der Betreiber setzt auf besonderes Recycling: Die alte Autobahn wird wiederverwertet, und dabei fällt so viel Material an, das erst einmal zwischengelagert werden muss.

Große Steinbrecher schreddern die ehemalige Neckarbrücke

So wie das auch an anderer Stelle der Fall ist: Zurzeit schreddern große Steinbrecher die ehemalige Neckarbrücke. Die Stahlarmierung wird vorher mit Magneten herausgefischt. "Aktuell sind wir bei einer Recyclingquote von annähernd 100 Prozent", sagt Pressesprecher Michael Endres. Der Schotter wird als Unterbau bei der Autobahn verwendet. "Ganz wichtig ist dabei, dass wir kurze Wege nehmen."

Das Material, das bei Erlenbach lagert, wird in der näheren Umgebung eingesetzt. "Damit erfüllen wir die Forderung nach Nachhaltigkeit und sparen unnötige Transporte zu weit entfernten Deponieorten." Die Dimensionen sind gewaltig. Bei der alten Neckarbrücke fallen 128.000 Kubikmeter Beton an, der aufbereitet wird. "Ein Teil des Schotters kommt zum Parkplatz Warth bei Kirchhausen."

>>> Weiterlesen: Recycling einer ehemaligen A6-Brücke 

Bei Erlenbach schreiten auf der südlichen Seite der Autobahn die Arbeiten unterdessen zügig voran. Bei diesem Rastplatz Sulmtal Süd sind bereits die Straßen und Stellflächen zu erahnen, die Bordsteine gesetzt. Dort entstehen 38 Parkplätze für Lkw, 36 Autos können abgestellt werden. Es gibt zwei Parkplätze für Behinderte sowie drei für Busse. Auch Schwertransporte können unterkommen. Diesen Fahrzeugen steht eine eigene Spur zur Verfügung, die 125 Meter lang ist.

Im Kraichgau ist der Parkplatz bereits deutlich zu erkennen

Im Kraichgau sind die Bauarbeiten für die Park- und WC-Anlage Eichhäuser Hof weit vorangeschritten. Die Stellflächen beim Bad Rappenauer Teilort Bonfeld sind bereits asphaltiert, die Zufahrten aber noch abgesperrt. Hier sowie gegenüber auf dem Parkplatz Warth bei Kirchhausen entstehen jeweils 33 Lkw-Parkplätze. Vier Busse könne auf eigenen Flächen abgestellt werden, außerdem gibt es Platz für 49 Autos. Drei Parkplätze stehen Behinderten zur Verfügung.

Beim Eichhäuser Hof sind die Straßen bei den Lkw-Plätzen allerdings betoniert und nicht asphaltiert. "Die Betonfläche hält länger, man vermeidet Absenkungen und Spurrinnen", erklärt Pressesprecher Michael Endres die Unterschiede. "Bei Pkw spielt das Gewicht nur eine untergeordnete Rolle."

 

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