Betrug mit Schockanrufen: Heilbronner Landgericht vertagt das Urteil gegen 33-Jährigen
Wegen Hauseinbrüchen in Heilbronn und Ellhofen wurde der Angeklagte bereits verurteilt. Jetzt soll er mit einer Bande mit Schockanrufen aus der Türkei ältere Bürger in Deutschland betrogen haben.
Der Prozess um den Bandenbetrug vor dem Heilbronner Landgericht, bei dem ein 33-jähriger Kosovare mit Komplizen von der Türkei aus ältere Bürger auch aus dem Raum Heilbronn mit Schockanrufen um höhere Geldbeträge betrogen haben soll, zieht sich in die Länge. Die für Mittwoch vorgesehenen Plädoyers von Anklage und Verteidigung sind auf Freitag vertagt. Das ebenfalls für Mittwoch anberaumte Urteil wird voraussichtlich erst am Freitag, 30. Juni, gesprochen.
Am vierten Prozesstag spielte die Kammer ein abgehörtes Telefonat vor, in dem der mutmaßliche Drahtzieher der Bande, ein Muhammed G., mit dem Angeklagten gesprochen haben soll. Dabei ging es unter anderem darum, dass der Beschuldigte den Text für den Telefonbetrug lernen soll. Der Angeklagte sagte anschließend, er habe die Personen erkannt. Er selbst sei nicht an dem Gespräch beteiligt gewesen.
Vorherige Verurteilung vor dem Landgericht: Beute im Wert von mehr als 200.000 Euro
2018 wurde der Angeklagte bereits einmal vom Landgericht verurteilt, weil er mit einem Komplizen für nachweislich 16 Einbrüche in Stadt- und Landkreis Heilbronn verantwortlich ist, bei dem sie Geld, Gegenstände und Schmuck im Wert von insgesamt mehr als 200.000 Euro erbeutet haben.

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