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Meinung zum Thema Kinderimpfungen: Besser erklären

  
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In Sachen Kinderimpfung werden Eltern im Regen stehen gelassen, findet unsere Autorin Valerie Blass.

Worauf vertrauen? Das fragen sich viele Eltern im Hinblick auf eine mögliche Impfung ihrer Teenager. Der Impfstoff von Biontech ist ab zwölf Jahren zugelassen und wird in Ländern wie den USA schon seit Längerem verabreicht – ohne dass es zu gravierenden Nebenwirkungen gekommen wäre. Auf der anderen Seite sagt die deutsche Ständige Impfkommission, ein angesehenes Expertengremium: Gesunde Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren pauschal impfen zu lassen könne sie nicht empfehlen – der zu erwartende Nutzen für das Kind und die Allgemeinheit sei nicht höher zu bewerten als mögliche Risiken.

Als ob das nicht schon genug der Verwirrung wäre, schießen Politiker unterschiedlicher Parteien quer und versuchen, die Stiko doch zu einer allgemeinen Empfehlung zu drängen. Wie soll man da als medizinischer Laie entscheiden, als Mutter oder Vater, die ja nur das Beste für ihr Kind wollen?

Wenn man der Stiko einen Vorwurf machen kann, dann ist es der einer grottenschlechten Kommunikation – und zwar seit Beginn der Impfkampagne. Es ist an der Zeit, dass der zweifelsohne verdiente Stiko-Chef und Wissenschaftler Thomas Mertens einen erfahrenen Kommunikator an die Seite bekommt. Einen, der zum Beispiel erklärt: Wie auch immer die individuelle Entscheidung ausfällt, Schaden wird der Piks dem jungen Impfling nach allem, was bisher bekannt ist, nicht zufügen.

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