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Achtung Verwechslungsgefahr: Giftige Maiglöckchen und Herbstzeitlose sehen aus wie Bärlauch

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Der Frühling startet und damit auch die Bärlauch-Saison. Allerdings gilt höchste Vorsicht beim Pflücken. Denn manch giftiges Gewächs sieht dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich.

Bärlauch gehört mit zu den ersten Wildkräutern im Frühjahr, die gesammelt werden können.
Bärlauch gehört mit zu den ersten Wildkräutern im Frühjahr, die gesammelt werden können.  Foto: Matthias Bein (dpa)

Ob aufs Butterbrot, in Suppen, als Pesto zu Nudeln, in Salaten oder als Beigabe zu Kräuterquark: Der Bärlauch hat aufgrund seines knoblauchähnlichen Geschmacks einen beliebten Platz in der Frühjahrsküche der Deutschen.

Ungefähr ab März, sobald die ersten Sonnenstrahlen auf den Waldboden treffen, sprießen die Blätter des frischen Küchenkrauts aus der Erde und ziehen Begeisterte zum Pflücken in die Natur. Dabei ist es schon vorgekommen, dass sich der eine oder andere vergiftet hat. Grund war die Verwechslung der Pflanze mit giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. 

Klimawandel als Grund für frühzeitige Bärlauchsaison: Gefahren beim Pflücken

Kulinarisch gefragt sind nur die grünen Blätter des Bärlauchs. Sobald die Pflanze erste Blüten zeigt, endet die Sammelzeit. Eigentlich blüht der Bärlauch von April bis Mai. Experten des Nabu vermuten nun allerdings, dass sich die Knospen der beliebten Kräuterpflanze in diesem Jahr früher zeigen werden. Grund dafür sei der Klimawandel und die damit verbundene ungewöhnlich milde Wetterlage. 

Da Maiglöckchen und Herbstzeitlose etwa zur selben Zeit wie der Bärlauch ihre Blätter zeigen und sich die Gewächse bis zu ihrer Blühzeit schwer voneinander unterscheiden lassen, kann es zu lebensgefährlichen Verwechslungen kommen.

Achtung giftig: Unterschiede zwischen Maiglöckchen und Bärlauch erkennen 

Die Blätter des Maiglöckchens von denen des Bärlauchs zu unterscheiden, kann verwirrend sein. Ein Fehler kann allerdings verheerende Folgen für die Gesundheit haben. Das Garten- und Pflanzenportal gartenlexikon.de beschreibt, anhand welcher Eigenschaften die beiden Gewächse voneinander abgegrenzt werden. 

Achtung Verwechslungsgefahr: Die Blätter des Bärlauchs ähneln denen der giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen.
Achtung Verwechslungsgefahr: Die Blätter des Bärlauchs ähneln denen der giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen.  Foto: IMAGO/ Panthermedia

Während der Bärlauch nur einzelne Blätter mit klar erkennbarem Stiel besitze, wachsen bei seinem giftigen Doppelgänger zwei Blätter aus einem Stiel. Die Blattunterseite des auch als "Hexenzwiebel" oder "wilder Knoblauch" bekannten Bärlauchs sei matt, wohingegen die des Maiglöckchens glänze.

Auch in der Blattstruktur seien Unterschiede zu erkennen: Zart und dünn beim Bärlauch, dick und robust beim Maiglöckchen. Der Bärlauch habe zudem eine etwas hellere grüne Blattfarbe als sein giftiger Doppelgänger und auch einen deutlich schlafferen Blattwuchs. Während die Blätter des beliebten Kräutergewächses am Stielgrund schwingen, sitzen die des Maiglöckchens fest und umklammern den Stiel. 

Bärlauch-Saison 2024: Giftige Herbstzeitlose sehen zum Verwechseln ähnlich aus

Laut dem Gartenmagazin plantopedia.com mache es wenig Sinn, die Wurzeln der Herbstzeitlosen und des Bärlauchs zu vergleichen, da beide Pflanzen aus Zwiebeln wachsen. Auch hier muss anhand der Blätter unterschieden werden. Das grüne Gewächs der Herbstzeitlosen hat einige Merkmale, die das Bestimmen der Pflanze ermöglichen und damit die gefährliche Verwechslung mit dem Bärlauch verhindern. 

Bei der stark giftigen Herbstzeitlosen wachsen laut plantopedia.com mehrere Blätter aus einer Rosette. Im Gegensatz zum Bärlauch habe sie keinen sichtbaren Stängel und sei fleischig und fest. Außerdem stehe das Gewächs, wie auch das Maiglöckchen, aufrecht und habe einen helleren Grünton als der Bärlauch. 

 

 

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