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Wetter zeigt keinen Winter: Ungewöhnlich milde Temperaturen bis Mitte Februar

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Keine zugefrorenen Frontscheiben, kein Schnee. Stattdessen für diese Jahreszeit seltsam: Nässe und Sturmböen. Wetterexperten sorgen sich um den Winter. Ein Ausblick.

Kein Winter in Sicht: Der Februar bleibt nass und mild.  Zumindest bis zur Hälfte des Monats.
Kein Winter in Sicht: Der Februar bleibt nass und mild. Zumindest bis zur Hälfte des Monats.  Foto: Swen Pförtner/dpa

Nach dem das Wetter gegen Ende Januar 2024 mit viel Sonnenschein bereits für zaghafte Frühlingsgefühle gesorgt hat, ist die Verwirrung allerdings noch immer groß. Denn: Es ist weit und breit kein Winter-Comeback zu erkennen.

Für all diejenigen, die die Kälte nicht mögen (die folgenden Fotos zeigen das winterliche Heilbronn Mitte Januar), ist dies eventuell erfreulich, allerdings sind die Wetterexperten über den plötzlichen Winterstopp besorgt. Meteorologen sprechen von deutlich zu milden Temperaturen für die aktuelle Jahreszeit. 


Wetter-Aussichten für die nächsten Tage: Unwetter ganz oben – glatte Straßen bis runter 

Statt Kälte und Frost, wie sonst um diese Jahreszeit in Deutschland üblich, kündigt der "Deutsche Wetterdienst" (DWD) für den ersten Februartag 2024 milde Temperaturen von bis zu zehn Grad an. Wer Schnee sucht, werde nur in den höchsten Lagen fündig. Allerdings sei dieser hier vermischt mit Nässe und starken Windböen. Vor allem im höheren Schwarzwald heißt es, ist stürmisches Unwetter zu erwarten.

Doch täuschen sollte der milde Regen nicht: Die Temperaturen fallen in der Nacht nämlich in den Minusbereich, in Raum Heilbronn auf +4 bis -2 Grad. Mit der Nässe vermischt, bedeute dies laut Meteorologe Dominik Jung: "Man muss hier und da mit glatten Straßen rechnen". 

Nass soll es werden: zwei Wochen Niederschlag

"Wo ist der Polarexpress? Ist er vielleicht falsch abgebogen?". Mit diesen Worten startet Wetterexperte Jung seinen tägliche Prognose: Winterwetter sei  zumindest in den nächsten fünf bis sieben Tagen nicht in Sicht. Aber nass soll es werden, meint er. In den kommenden zehn bis 14 Tagen sei im Süden des Landes mit viel und starkem Regenfall zu rechnen. "Winterfreunde müssen sich weiter gedulden", sagt Jung, auch die Luftmassengrenze stehe nächste Woche auf wackligen Beinen. 

Fast 20 Grad: Winterpause bleibt vorerst bestehen

Nach dem zu milden Dezember und Januar vermutet Jung eher einen Wärmetrend für den Februar statt eines Winter-Comebacks. Mit Werten von über sieben bis elf Grad am Freitag, und am Wochenende sogar bis zu 16 Grad, ist der Süden des Landes von Winterkälte weit entfernt. Anfang nächster Woche hat die Winterdepression Pause: Ganze 17 Grad vermischen sich mit zeitweise Sonnenschein. Auch der Rest der Woche erlaubt das Tragen der dünneren Winterjacke. 

Bis Mitte des Monats, genauer 17. Februar, sei laut Wetterforscher Jung nicht wirklich von einer Winterrückkehr auszugehen. Ob der Winter nun tatsächlich vorbei sei, bleibe abzuwarten. Vor allen Dingen, sei man gespannt auf die Wetterentwicklung des Landes ab der zweiten Februarhälfte. Von dieser ist nämlich noch nichts bekannt. "Wird's wirklich nochmal kalt oder bleibt es vielleicht doch mild?", so Jung.

 

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