Bad Rappenau schlägt mit dem Rappsodie-Neubau ein neues Kapitel auf
Auch wenn der Abriss und der Neubau des Rappsodie-Hallenbads viel Geld kosten: Die Investition ist die richtige Entscheidung, meint unsere Autorin.
Auch wenn der Abriss und der Neubau des Rappsodie-Hallenbads schon länger feststehen: Mit der erneuten Abstimmung im Gemeinderat ist klar geworden, dass die Tage des weitläufigen Gebäudes endgültig gezählt sind. Höchstens Nostalgiefans konnten noch ernsthaft an dem Solebad festhalten. Wer genauer hinschaut, dem springen die zahlreichen Mängel direkt ins Auge. Angelaufene Scheiben, gesperrte Becken und der Charme der 60er Jahre.
Tourismusstandort ist Rappsodie unmöglich
Jetzt schlägt die Stadt ein neues Kapitel auf und macht es besser als die Neckarsulmer, die das Aquatoll so lange stiefmütterlich behandelt haben, bis nichts mehr zu retten war. Einen Neubau wird es dort im Gegensatz zu Bad Rappenau nicht geben. Den lässt sich die Kurstadt einiges kosten. Mindestens 34 Millionen Euro, so ältere Schätzungen. Doch der Tourismusstandort Bad Rappenau ohne ein Bad ist schlichtweg nicht möglich.
Die Stadt macht mit ihren Plänen aber nicht nur Wellnessliebhaber glücklich. Auch an die Sportschwimmer wird nun gedacht. Bisher können die nur im Sommer ihre Bahnen im benachbarten Freibad ziehen. Für die DLRG-Ortsgruppe ergeben sich durch ein Schwimmerbecken ebenfalls neue Möglichkeiten. Jetzt darf man gespannt sein, was sich das beauftragte Architekturbüro bis Februar überlegt hat.


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