Stimme+
Weinsberg
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Ausbau des B39-Knotens bei Weinsberg wird früher fertig

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Die Bauarbeiten an der Kauflandkreuzung bei Weinsberg kommen gut voran und werden früher abgeschlossen als ursprünglich gedacht. Doch eine Kröte müssen Verkehrsteilnehmer noch schlucken.

Zügiger als gedacht kommen die Bauarbeiten im Bereich des Knotens Weinsberg voran. Im August soll die Baustelle abgeschlossen werden.
Foto: Ralf Seidel
Zügiger als gedacht kommen die Bauarbeiten im Bereich des Knotens Weinsberg voran. Im August soll die Baustelle abgeschlossen werden. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Auch mal schön, wenn"s schneller geht. Die Bauarbeiten am viel befahrenen Knoten Weinsberg werden früher abgeschlossen als gedacht. Teurer wird es voraussichtlich auch nicht. Rund 2,3 Millionen Euro werden ausgegeben, um den Verkehr auf der B39 und zwei Einmündungsstraßen flüssiger zu machen. Ab Freitag (26. Mai) gilt baustellenbedingt eine neue Verkehrsführung. Anfang August soll alles fertig sein. Vorher ist jedoch noch einmal eine mehrtägige Vollsperrung notwendig.

Es gibt sicher angenehmere Baustellen als die an der sogenannten Kauflandkreuzung. Tausende von Autos passieren jeden Tag den neuralgischen Punkt, an dem die Kreisstraße 2113 und die Haller Straße etwas versetzt in die B39 münden. Doch die Mitarbeiter der Firma Leonhard Weiss lassen sich von den Fahrzeugen, die dicht an dicht an ihnen vorbeirollen, nicht aus der Ruhe bringen.


Mehr zum Thema

Die Bauarbeiten laufen nach Plan, die Autofahrer stehen im Stau: Noch bis Ende der Woche ist die Kreuzung von B39 und Haller Straße für die Bauarbeiten komplett gesperrt.
Stimme+
Weinsberg
Lesezeichen setzen

Bauarbeiten am Kaufland-Knoten: Fatale Folgen für Weinsberg


"Sie erledigen die Randarbeiten an der Einmündung der K2113 in die Bundesstraße", sagt Thomas Goth, der im Weinsberger Rathaus die Baurechtsabteilung leitet. Die Stadt fungiert als Bauherrin des Gemeinschaftsprojektes: 50 Prozent der Kosten übernimmt der Bund, je ein Viertel zahlen die Kommune und das Land.

Ampel-Fundamente werden erstellt

Die Bauarbeiter asphaltieren auch die Mittelinseln im Einmündungsbereich der Kreisstraße und erstellen die Fundamente für die Ampeln. Ab Ende der Woche geht es wieder an der Bundesstraße selbst weiter. Sie ist weiterhin in beide Richtungen befahrbar. Von der aktuell gesperrten K2113 kann man dann nach rechts wieder auf die B39 Richtung Heilbronn ausfahren. "Nach links abbiegen geht nicht", sagt Goth. Von der B39 aus Ellhofen kommend kann man rechts auf die Kreisstraße abbiegen.

Die Haller Straße - also die Straße, die von Weinsberg auf die B39 führt - ist ab Freitag gesperrt. Goth: "Man kann dann nicht mehr ein- oder ausfahren." Das wird so bleiben bis Anfang August. Dann aber soll der Kreuzungsumbau komplett fertig sein - drei Monate früher als geplant.

Eine zweite Kolonne ist im Einsatz

Eigentlich waren die Arbeiten bis November terminiert. "Doch die Firma Leonhard Weiss hat eine zweite Kolonne geschickt", blickt Thomas Goth zurück. "Es hieß dann, Ende Oktober wird alles fertig, doch nun ist der Baufortschritt so gut, dass es sogar auf Anfang August reicht."

Eine letzte Kröte müssen die Verkehsteilnehmer allerdings noch schlucken: Zu Beginn der Sommerferien, von 29. Juli bis 7. August, wird der komplette Kreuzungsbereich, also auch die Bundesstraße, noch einmal voll gesperrt. "Dann wird der Endbelag aufgebracht, und das muss in einem Zug erledigt werden", sagt Fachmann Goth. "Außerdem werden die Markierungen aufgebracht, und die Ampeln werden fertig installiert."

Droht wieder ein Verkehrschaos?

Ob es bei der zweiten Vollsperrung wieder zu einem ähnlichen innerörtlichen Verkehrschaos kommt wie bei der ersten in den Osterferien? Thomas Goth hofft es nicht. Damals nutzten viele Autofahrer die Stadtseestraße als Schleichweg. Die Folge: Rückstaus bis auf die Autobahn, weshalb die Straße für Nicht-Anlieger schließlich gesperrt wurde.

Um den Verkehr im Kreuzungsbereich weniger stauanfällig zu machen, bekommt die B39 in Fahrtrichtung Heilbronn auf einem bestimmten Abschnitt eine zweite Geradeausspur. Außerdem wird der Kreuzungsbereich mit Aus- und Einfädelspuren ausgestattet. Erstmal nicht realisiert wird die direkte Zufahrt von der B39 zum Kaufland.

Infos zum geplanten Rettungsstollen

Die nächste, noch viel größere Baustelle an der B39 bei Weinsberg rückt langsam, aber sicher in greifbare Nähe. Die Arbeiten für den Rettungsstollen in den Schemelsbergtunnel sind nach Angaben von Dieter Maierhöfer, Leiter des Baureferats Nord im Regierungspräsidium (RP) Stuttgart, inzwischen ausgeschrieben.

Wenn alles nach Plan läuft, beginnen die Vorarbeiten für den Fußgänger-Fluchtweg Ende 2023. Richtig los geht es dann laut Maierhöfer wohl im Laufe des kommenden Jahres. Bekanntlich soll der Tunnel in zwei Abschnitten für rund ein Jahr voll gesperrt werden. Der genaue Zeitplan wird festgelegt, wenn die Arbeiten für das Großprojekt vergeben sind. Großräumige Umleitungen werden notwendig sein. Um dort die Staugefahr zu verringern, wurden besonders neuralgische Punkte bereits vor einiger Zeit ertüchtigt. Die Bauzeit für den von langer Hand geplanten Rettungsstollen beträgt insgesamt rund zwei Jahre.

 
Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben