Auch im Landkreis Heilbronn soll es kommunale Impfzentren geben
Wann es mit den Corona-Impfungen losgeht, steht noch nicht definitiv fest. Die Vorbereitungen laufen indes auf Hochtouren. Das Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg hat bereits Standorte für zentrale Impfzentren bekannt gegeben.

Wann es mit den Corona-Impfungen losgeht, steht noch nicht definitiv fest. Die Vorbereitungen laufen indes auf Hochtouren. Das Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg hat bereits Standorte für zentrale Impfzentren bekannt gegeben. Der baden-württembergische Gemeindetag plädiert darüber hinaus für zusätzliche kommunale Impfzentren. Auch im Landkreis Heilbronn soll es solche Einrichtungen geben. "Unsere Vorschläge liegen dem Sozialministerium vor", sagt der Eppinger Oberbürgermeister und Vizepräsident des Gemeindetags, Klaus Holaschke.
"Wir brauchen Impfzentren auch in der Fläche", sagt Holaschke. Deshalb hat der Gemeindetag in Abstimmung mit den neun Stadt- und den 35 Landkreisen in Baden-Württemberg mehrere Kommunen als potenzielle Standorte ausgewählt. Auch für den Landkreis Heilbronn sieht der Vizepräsident des Gemeindetags mindestens zwei kommunale Impfzentren. "Von der Flächengröße und der Einwohnerzahl her gehören wir nicht zu den kleinen Landkreisen in Baden-Württemberg", so Holaschke. Er geht davon aus, dass das Sozialministerium zwei Einrichtungen zustimmen wird.
Landratsamt hält potenzielle Kommunen noch geheim
Welche das im Landkreis Heilbronn sein könnten, wollen weder Holaschke noch der Sprecher des Landratsamts, Manfred Körner, verraten. "Die Anzahl unserer Vorschläge liegt deutlich unter zehn", sagt Körner. Sie sollten räumlich voneinander getrennt sein. "Zwei Zentren in Nachbarschaft macht ja keinen Sinn", so der Behördensprecher.
Darüber hinaus müssen die Standorte aber noch weitere Kriterien erfüllen. Immerhin stehe so ein kommunales Impfzentrum vor einer enormen logistischen Herausforderung. "Die Standorte müssen gut erreichbar sein", sagt Holaschke. Darüber hinaus benötigen die in Frage kommenden Kommunen eine große Halle. Und ganz wichtig: "Es müssen genügend Parkplätze vorhanden sein", so der Vizepräsident des Gemeindetags.
Transparenter geht der Landkreis Karlsruhe mit der Standortfrage um. Das dortige Landratsamt hat bereits seine Kandidaten genannt. Unter anderem ist Sulzfeld im Rennen. Dass Bürger aus dem westlichen Landkreis Heilbronn, also etwa aus Eppingen, sich auch "grenzübergreifend" impfen lassen können, bezweifelt Holaschke allerdings. "Die räumliche Nähe spreche zwar dafür. Der Vizepräsident des Gemeindetags geht aber davon aus, dass die Impfdosen auf die Einwohnerzahl der jeweiligen Landkreise abgestimmt sein werden.
Voraussichtlich Mitte Dezember werden die zentralen Impfzentren an den Start gehen, mutmaßt Holaschke. So schnell werde es bei den kommunalen Impfzentren nicht möglich sein. Der Eppinger OB ist aber optimistisch, dass es Anfang kommenden Jahres auch dort losgehen könnte.
Bürger können Impfstoff nicht reservieren
Holaschke und Körner rechnen dann mit einem Run. "Schon jetzt rufen Bürger an und fragen, ob sie eine Impfung reservieren können", berichtet der Sprecher des Landratsamts. Derlei Ansinnen muss die Behörde allerdings eine Absage erteilen. "Das geht natürlich nicht", sagt Körner.