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49-Euro-Ticket: Für wen es sich lohnt, der nutzt es

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Pünktlich zum Start sind die ersten Mai-Ausflügler in der Region bereits mit dem Deutschlandticket unterwegs.

Von Stefanie Pfäffle
Seit 1. Mai gilt bundesweit das «Deutschlandticket».
Seit 1. Mai gilt bundesweit das «Deutschlandticket».  Foto: Fabian Strauch/dpa

Es ist da. Lang ersehnt und geplant, nun umgesetzt. Seit dem 1. Mai gilt das neue Deutschlandticket, mit dem jeder für 49 Euro mit Bus und Bahn quer durchs Land fahren kann, so lange es kein IC oder ICE ist. Eine Umfrage am Heilbronner Hauptbahnhof zeigt – viele nutzen es sofort für den ersten Ausflug.

Zwei Familien stehen schon in der Eingangshalle, die dritte müsste gleich ankommen. „Wir wollen eine Runde über das Buga-Gelände drehen“, erzählt Sabine Hansmann. Sie ist die einzige, die ganz offiziell und neu ein 49-Euro-Ticket besitzt, während beim Rest die Jobtickets umgestellt wurden. „Allerdings hab ich es auch nur, weil ich jetzt Mitarbeiterin der Stadt Stuttgart bin und da bekomme ich es umsonst“, gibt die Stuttgarterin zu. Ein junger Mann wartet auf seinen Zug nach Stuttgart. Er will zum Frühlingsfest – mit Deutschlandticket. Es lohne sich, weil er viel Rad und Bahn fahre, berichtet er.

Auf dem Bahnsteig vier steht eine große Gruppe vom Eisenbahnclub Öhringen, die für ihren 1. Mai-Ausflug nach Walheim fahren und dann nach Besigheim laufen wollen. Kein einziger ist mit dem neuen Angebot unterwegs. „Mit einem Gruppenticket ist es günstiger und sonst lohnt es sich nicht“, meint Dieter Nitsche. Er selbst könne in Öhringen alles zu Fuß erreichen. „Und im Kochertal gibt es keine Bahn“, ergänzt ein anderer.

 


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Ausflug extra verschoben

Genau das Gegenteil berichtet eine Gruppe von der Akademie für Ältere aus Heidelberg, die mit Rädern im Gepäck in Lauffen aussteigen wird, um dann eine Tour Richtung Bönnigheim und Besigheim zu unternehmen. „Wir haben den Ausflug extra auf heute verschoben, wegen des Tickets“, erzählt Gerlinde Horsch. Sie selbst hatte zwar vorher auch schon eine Monatsfahrkarte im Verbund des Rhein-Neckar-Verkehr RNV, die galt aber ja nur bis Bad Friedrichshall. Danach hieß es bisher immer drauf zahlen, wenn sie in ihre alte Heimat ins Zabergäu wollte. Drei der fünf hatten so etwas vorher gar nicht, wie auch Hilde Wölfing. „Im Sommer will ich häufiger mit Zug und Rad Ausflüge machen, da lohnt es sich dann auch“, erklärt die Dossenheimerin.

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Patrick Zerhusen wird vier Tage lang unterwegs sein. „Mit meinem Bruder wandere ich entlang des Limes von Öhringen nach Miltenberg“, erzählt der Steinheimer. Ein Deutschlandticket hat er sich nicht gekauft, denn abgesehen von diesen beiden Strecken fährt er selten mit der Bahn, da lohnt es sich nicht. Abgesehen davon hasse er Abos, weil die Kündigungsfristen meist so seien, dass man mindestens zwei Monate nehmen muss, auch wenn man nur einen will.

 


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