Wenige Tage bis Unterrichtsstart: Wird die Grundschule in Siglingen pünktlich fertig?
Die Grundschule in Neudenau-Siglingen wurde für 9,7 Millionen Euro umgebaut. Zum Ende der Sommerferien ist das Gebäude noch eine erkennbare Baustelle.

Die Flure sind gefliest, in den Klassenräumen ist Vinylboden verlegt, die Stühle in den Zimmern erstrahlen in sattem Grün und die Küchenzeile im Lehrerzimmer ist ebenfalls installiert. Nach rund zwei Jahren Umbauarbeiten nimmt das modernisierte Schulgebäude in Neudenau-Siglingen langsam finale Form an. Man kann sich vorstellen, wie die 70 Kinder der vier Klassen hier bald Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.
Allerdings ist diese Dringlichkeit auch geboten. Schließlich sind die Sommerferien etwa in einer Woche, am 15. September, vorbei – und der Schulalltag beginnt wieder. Und noch immer ist in dem nun barrierefreien und energetisch modernen Gebäude mit seiner Nutzfläche von 1.500 Quadratmetern einiges zu tun: Teilweise hängen noch Kabel von der Decke, die Tafeln fehlen und auch der Außenbereich ist nach wie vor eine Baustelle.
Bürgermeister zuversichtlich: Grundschule in Neudenau-Siglingen wird rechtzeitig fertig
Doch Jochen Hoffer ist zuversichtlich, dass der 9,7-Millionen-Euro-Umbau pünktlich fertig wird: „Am Montag nach den Sommerferien wird der Unterricht hier stattfinden“, sagt der Bürgermeister von Neudenau. Jedoch wird es nicht zu vermeiden sein, dass die Schüler in den Anfangswochen des neuen Schuljahres 2025/26 ab und zu Handwerker zu Gesicht bekommen, die finale Arbeiten verrichten werden. Gerade der Außenbereich wird wohl erst im Oktober fertig. Claudia Lohmann vom zuständigen Architekturbüro Riemer Planung GmbH in Heilbronn ist sich gegen Ende der Sommerferien sicher: „Der Unterrichtsstart in der modernisierten Schule klappt auf jeden Fall.“

Die grundsätzliche Bausubstanz der Grundschule in Neudenau-Siglingen stammt noch aus den 1920er Jahren. Der Zustand war längst veraltet, im Winter pfiff der Wind durch die Fenster. Nun, nach dem Umbau, sorgen eine moderne Dämmung sowie eine Wärmepumpe anstelle einer Ölheizung für angenehmes Lernklima. In Sachen Energiebedarf ist das neue Grundschulgebäude besonders effizient und befindet sich auf dem Level eines KfW-40-Hauses.