Warum Städte und Bürger sich auf den Nato-Bündnisfall vorbereiten sollten
Panikmache ist nicht angebracht, aber Deutschland muss sich auf den Fall der Fälle einstellen, meint unser Autor.
Nein, auf deutschem Boden wird in absehbarer Zeit kein Krieg stattfinden. Viel wahrscheinlicher ist es, sollte Russlands Präsident Wladimir Putin ein Baltikum-Land angreifen, dass Deutschland zum Transitland der Nato-Partner wird und auch eigene militärische Geräte und Soldaten verlegt. Darauf müssen sich Städte und Gemeinden in der Region zügig vorbereiten. Konkrete Planungen liegen vor. Noch halten sich Kommunen in der Region mit Informationen dazu zurück. Die Bundeswehr ordnete Geheimhaltung an.
Verteidigung: Deutschland hat sich zu lange auf die USA verlassen
Sollte sich der Krieg auf Nato-Länder in Osteuropa ausbreiten, führt kein Weg daran vorbei, Schutzräume für Bürger in Deutschland vorzubereiten. An ihnen besteht großer Mangel. Zu lange hatte sich Deutschland auf die USA verlassen. Unter deren löchrig gewordenem Schutzschirm und vor dem Hintergrund des unberechenbaren russischen Präsidenten ist dies leider notwendig geworden.
Unabhängig davon, ob sich der Krieg in der Ukraine auf deutschen Boden ausbreiten wird, sollte sich jeder auf mögliche Katastrophen und Versorgungsengpässe einstellen. Das hat nichts mit Panikmache zu tun. Seit Jahren weist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz daraufhin, im Katastrophenfall Lebensmittel und Wasser für mindestens zehn Tage vorzuhalten.