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Möckmühl plant neues Baugebiet: Erweiterung des Brandhölzle in der Baierklinge

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Möckmühl prüft den Kauf eines sechs Hektar großen Areals in der Baiersklinge. Trotz Schutzstatus könnte dort künftig gebaut werden – Entscheidung steht noch aus.

Im Flächennutzungsplan 2040 ist das Brandhölzle IV vorläufig als einzige Wohnbaufläche mit 2,5 Hektar enthalten.
Im Flächennutzungsplan 2040 ist das Brandhölzle IV vorläufig als einzige Wohnbaufläche mit 2,5 Hektar enthalten.  Foto: Plückthun, Ute

Noch sind Bauplätze vorhanden, es werden aber weniger. „Wir stehen vor der Frage, ob wir ein weiteres Baugebiet brauchen“, erklärt Bürgermeister Simon Michler. Der Gemeinderat hat sich nun mit der Option beschäftigt, das Baugebiet Brandhölzle um einen weiteren Abschnitt in der „Baierklinge“ Richtung Wald zu erweitern.

Schon seit dem Jahr 2003 besteht ein Vertrag mit dem Eigentümer der rund sechs Hektar großen Fläche. Die Stadt Möckmühl hat die Option, das Gelände bis Jahresende zu kaufen. Im städtebaulichen Konzept wird die Baiersklinge als mögliche Erweiterung für das Baugebiet Brandhölzle aufgeführt. 

Mehr Bauland in Möckmühl? Option für die nächsten 20 bis 30 Jahre

Weil hier – im Gegensatz zu anderen möglichen Baugebieten – die verkehrliche Anbindung mit der Autobahnnähe am besten ist, wird das Gebiet auch im Flächennutzungsplan als gute Möglichkeit gesehen. In der so genannten „Alternativenprüfung“ werden die vorgeschlagenen Gebiete einer genaueren Analyse unterzogen.

Allerdings ist im Moment aufgrund einer Landschaftsschutzmaßnahme – des sogenannten Regionalen Grünzugs – keine Bebauung möglich. „Da sowohl der Regionalverband als auch der Gemeinderat die Fläche aufgrund der vielen Vorteile als Priorität 1 im Falle einer weiteren Außenentwicklung eingestuft haben, soll der Regionale Grünzug weichen“, berichtet der Bürgermeister. 

Hierzu muss nun auf regionaler Ebene ein Verfahren von rund einem Jahr Dauer eingeleitet werden. „Da Möckmühl keine weitere Flächen außerhalb des Brandhölzles im Flächennutzungsplan angemeldet hat und der Bedarf als deutlich höher ermittelt wurde, gilt es als sicher, dass das Brandhölzle V zeitnah alle Kriterien für eine Baulandentwicklung erfüllt.“ Wann dann tatsächlich geplant wird, sei noch völlig offen. Michler: „Es geht letztlich um eine große optionale Entwicklungsfläche in den nächsten Jahren und Jahrzehnten.“

Diskussion in Möckmühl um weitere Bauplätze

Diskutiert wurde im Gemeinderat, ob man überhaupt noch ein neues Baugebiet brauche. Im Brandhölzle stehen noch sechs Bauplätze zum Verkauf, zehn sind reserviert. Im Stadtteil Züttlingen gebe es zurzeit noch zehn freie Baugrundstücke. Weil auch in Innenstadtnähe im Haag und beim ehemaligen Krankenhaus in den Hahnenäckern neuer Wohnraum entstehen soll, gab es auch andere Meinungen. Bei zwei Gegenstimmen habe der Gemeinderat sich aber für den Kauf entschieden, für den laut dem Bürgermeister ein nicht näher definierter „Millionenbetrag“ fließen soll. 

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Mit der mehrheitlichen Entscheidung für den Kauf sei aber noch nicht beschlossen, dass die Erweiterung des Baugebietes tatsächlich kommt. „Das ist eine Option für die nächsten 20, 30 Jahre“, erläutert Michler. Der Vorteil der Fläche sei, dass man nicht mehrere Grundstücke zusammenkaufen müsse, sondern dass das Gelände zwischen dem bestehenden Baugebiet und dem Wald einem Eigentümer gehört – der nun die Stadt Möckmühl sein wird. Für den Bürgermeister ist klar: „Das ist angesichts steigender Baulandpreise in jedem Fall gut investiertes Geld.“ 

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