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Beim Sunstorm-Festival in Nordheim wird ein letztes Mal laut gefeiert

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Das Metal-Open-Air in Nordheim endet mit seiner zehnten Ausgabe und einem besonderen Höhepunkt am Freitag und Samstag. Warum die Macher das Festival nicht mehr stemmen können.

Beim Sunstorm-Festival wird es am Wochenende noch einmal richtig laut - dann endet die elfjährige Ära des Metal-Open-Airs.
Beim Sunstorm-Festival wird es am Wochenende noch einmal richtig laut - dann endet die elfjährige Ära des Metal-Open-Airs.  Foto: Michael Raubold Photographie

Beim Sunstorm-Festival wird es am Wochenende noch einmal richtig laut: Ein letztes Mal Festivalgefühle bei harten Gitarrenriffs und Feiern mit Freunden - anschließend endet die elfjährige Ära des Metal-Open-Airs. Der Veranstalter, der Verein Sunstorm Entertainment, kann das Event hauptsächlich aus finanziellen Gründen nicht mehr stemmen.

Begonnen hat alles mit der ersten Sunstorm-Ausgabe im Juni 2011 mit rund 100 Besuchern im Gaswerk in Bönnigheim. Die Macher Achim Bechtold und Christian Zeh haben sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform für ambitionierte Jungmusiker zu schaffen.

Daraus gewachsen ist ein Festival mit überregionaler Strahlkraft, bei dem inzwischen auch international bekannte Künstler auf der Bühne stehen, die mit einem breiten Mix aus Hardcore, Metal, Rock und Punk zahlreiche härtere Musikgenres abdecken. 2019 feierten zuletzt rund 1750 Musikfans in Nordheim.

Attraktiver Headliner: Lordi

Wegen der Corona-Zwangspause, den Kostensteigerungen in der Eventindustrie und Personalmangel sind die Veranstalter nun gezwungen, das Sunstorm einzustellen.

Nichtsdestotrotz sieht Vereinsvorsitzender Achim Bechtold der kommenden Ausgabe am Wochenende und auch der Zukunft des Vereins positiv entgegen. "Mich freut es, dass es überhaupt geklappt hat, das Festival in diesem Jahr stattfinden zu lassen." Schließlich sei unsicher gewesen, ob und wie die seit 2020 verschobene Ausgabe ausgerichtet werden kann. Fest stand für den Verein: "Wir wollten es aber auch nicht so enden lassen."


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Mit den Fördergeldern des Bundes sei es möglich gewesen, das Festival stattfinden zu lassen und den Auftritt der finnischen Hardrockband Lordi zu garantieren. Gerade ein solcher renommierter Headliner mache das Sunstorm trotz großer Festival-Konkurrenz attraktiv, sagt Bechtold, der sich persönlich auf den Auftritt von Mushroomhead freut. Die US-amerikanische Band habe seine Jugend geprägt und ihn auf den Geschmack des Nu Metal, der Elemente aus Rock, Metal und Hip-Hop kombiniert, gebracht.

Der kommenden und letzten Sunstorm-Ausgabe ging ein großer Kraftakt voraus. Wegen der Terminverschiebungen seit 2020 kam es auch zu Bandabsagen. "Wir konnten einen Großteil der Bands übernehmen", sagt Achim Bechtold. Zudem sagte die Band Acranius ihren Auftritt verletzungsbedingt ab, die Franzosen Dagoba können wegen abgesagter Flüge und Streiks in Frankreich nicht nach Deutschland kommen. Neu dabei sind dafür die beiden Death-Metal-Bands Necrotted und The Unguided.

Pläne für die Zukunft

Auch die steigenden Corona-Infektionszahlen beschäftigen die Veranstalter. "Wir haben unser Hygieneschutzkonzept noch einmal verschärft", sagt Bechtold, der sich optimistisch zeigt, was die Zukunft des Vereins betrifft. Mit dem Wegfall des großen Festivals ergeben sich Chancen, kleinere Veranstaltungsformate stattfinden zu lassen.

Mehr zum Festival und Tickets: www.sunstormopenair.de

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