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Landgericht Heilbronn
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Kochendorfer Doppelmord-Prozess: Psychiater sprechen über Zustand des Angeklagten

  
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Im Prozess um den Doppelmord in der Bad Friedrichshaller Zahnradfabrik Hänel sagen am Montag weitere Zeugen vor dem Heilbronner Landgericht aus. Dabei geht es um den Gesundheitszustand des Angeklagten.


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Vier Zeugen hat die erste Schwurgerichtskammer des Heilbronner Landgerichts am Montag, 13. Oktober, geladen. Dabei handelt es sich um Mediziner, die mit dem Angeklagten B. zu tun hatten. Der 53 Jahre alte Beschuldigte aus Seckach (Neckar-Odenwald-Kreis) hatte seine Anwälte an einem der vorangegangenen Prozesstage erklären lassen, dass er alle Ärzte von der Schweigepflicht entbinde.

Entsprechend können am Montag vier geladene Ärzte, Psychiater und Psychologen vor der Schwurgerichtskammer aussagen. Bisher war im Prozessverlauf immer wieder die Rede davon, dass B. Medikamente wegen einer Schizophrenie nehmen. Der Beschuldigte hatte darüber hinaus erklären lassen, dass er weder an den Tatzeitraum noch an die Tat selbst irgendeine Erinnerung habe.

Angeklagter soll im Pausenraum zwei seiner Kollegen erschossen haben

Am 7. Januar 2025 soll der Angeklagte im Pausenraum der Bad Friedrichshaller Zahnradfabrik Hänel zwei seiner Kollegen mit einer halbautomatischen Pistole erschossen und einen weiteren schwer verletzt haben. Der Verletzte verlor dabei sein rechtes Auge und wird laut Ärzten des SLK-Klinikums am Gesundbrunnen mit dem linken Auge nicht mehr sehen können. Ein vierter Mitarbeiter konnte sich noch rechtszeitig retten und aus dem Pausenraum fliehen.

Der Verdacht fiel sofort auf den Angeklagten B. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei verhaftete den 53 Jahre alten deutschen Staatsbürger noch in der selben Nacht in seinem Seckacher Einfamilienhaus.

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