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Offizielle Eröffnung: Ein Blick in den Neubau der Kita St. Kilian in Massenbachhausen

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In Massenbachhausen feiert die neue Kindertagesstätte St. Kilian am Sonntag ihre offizielle Einweihung. 6,8 Millionen kostete der Neubau, der Platz für circa 120 Kinder bietet.

Seit einem Jahr ist der Neubau der Kita St. Kilian in Betrieb. Rund 120 Kinder aus Massenbachhausen finden dort Platz.
Seit einem Jahr ist der Neubau der Kita St. Kilian in Betrieb. Rund 120 Kinder aus Massenbachhausen finden dort Platz.  Foto: Ferdinand, Ben

Ganz im Glück schlendert Bettina Häußler, Leiterin der Kita St. Kilian in Massenbachhausen, durch die Einrichtung. Sie führt Bürgermeister Steffen Braun und die Heilbronner Stimme durch die Räumlichkeiten und erzählt begeistert zu jedem Detail etwas. „Jetzt haben wir endlich das erreicht, worüber wir seit etlichen Jahren sprechen“, sagt Häußler – eine spürbare Last falle ihr vom Herzen. „Ja, aber so richtig wird es wohl erst am Sonntag nach der offiziellen Einweihung“, ergänzt sie.

Bis dahin steht noch einiges auf dem Programm: Die Kinder üben Lieder für den Feiergottesdienst, Essensstände müssen im Hof aufgebaut werden, und Bürgermeister Braun merkt an, wo der Bauhof noch mit für etwas mehr Ordnung im Garten sorgen soll. Die Eröffnung der Kita mit einem Tag der offen Türe soll gebührend gefeiert werden.

Kita St. Kilian in Massenbachhausen offiziell eröffnet – Neubau kostet 6,8 Millionen

Zu Recht, wie Häußler findet: „Die Gemeinde hatte schon lange Bedarf an neuen Kita-Plätzen. Seit 2012 war es Thema, ob unser damaliger Kindergarten einen An- oder Neubau erhalten soll.“ Man entschied sich für Letzteres. Im Juli 2020 beschloss der Gemeinderat, einen Architektenwettbewerb für den Neubau einer sechszügigen Kindertagesstätte auszuschreiben. Im März 2021 erhielt das Büro Ecker Architekten aus Buchen den Zuschlag. 6,8 Millionen Euro kostete das Projekt.

Ein Blick in den weitläufigen Garten der Kindertagesstätte St. Kilian – künftig sollen weitere Spielgeräte wie ein Klettergerüst hinzukommen.
Ein Blick in den weitläufigen Garten der Kindertagesstätte St. Kilian – künftig sollen weitere Spielgeräte wie ein Klettergerüst hinzukommen.  Foto: Ferdinand, Ben

Zur Finanzierung erklärt Bürgermeister Braun: 1,95 Millionen Euro kamen aus Förderprogrammen des Landes, 800 000 Euro steuerte die Kirche bei, die zudem den Bauplatz zur Verfügung stellte. Den restlichen Betrag übernahm die Gemeinde. Im Oktober 2022 folgte der Spatenstich, seit rund einem Jahr ist die Kindertagestätte in Betrieb.

Bis zur offiziellen Eröffnung musste sich jedoch noch vieles einspielen, erklärt Häußler – begeistert von den Möglichkeiten, die der Neubau bietet. Zusammen mit 15 Fachkräften betreut sie sechs Gruppenräume: vier für Kinder über drei Jahre und zwei Krippengruppen für unter Dreijährige. Rund 120 Kinder aus Massenbachhausen finden hier Platz. Hinzu kommen Funktionsräume – etwa eine Werkstatt, eine Bücherei und eine Kinderküche.

Bettina Häußler (rechts) führt Steffen Braun durch die Räumlichkeiten.
Bettina Häußler (rechts) führt Steffen Braun durch die Räumlichkeiten.  Foto: Ferdinand, Ben

Kita St. Kilian in Massenbachhausen: „Seit Jahren hervorragende Arbeit geleistet“

Mobile Trennwände machen aus der kleinen Sporthalle und dem Foyer eine große Mehrzweckhalle. Der großzügige Garten ist mit zahlreichen Spielgeräten bestückt. Sogar eine „Schmutzschleuse“ gibt es: Dort ziehen die Kinder bei schlechtem Wetter ihre Gummistiefel an und aus. Gibt es auch etwas, das noch fehlt? „Vielleicht ein, zwei Bäume“, überlegt Häußler. „Im Sommer kann die Sonne auf der Westseite ziemlich heiß werden.“ Braun nickt – und Häußler ergänzt: „Aber die 6,8 Millionen? Die haben sich gelohnt.“ Braun stimmt zu: „Wir haben dafür etwas wirklich Schönes bekommen.“

In Massenbachhausen sind Kindergartenplätze rar. „Wir haben so viele Kinder, dass wir keine auswärtigen aus umliegenden Städten aufnehmen können“, sagt Bettina Häußler. Neben dem Kindergarten Regenbogen ist die Kita St. Kilian die zweite Einrichtung im Ort.Besonders beliebt ist bei Eltern das „Halb-3-Zeit“-Modell mit Betreuung von 7 bis 14.30 Uhr. Für Kinder im Krippenalter gibt es eine siebenstündige Tagesbetreuung.

Bürgermeister Braun zeigt sich äußerst zufrieden mit der neuen Kindertagesstätte. „Wir gewinnen nicht nur neue Plätze, sondern auch enorm an Qualität“, sagt er. „Hier wird seit Jahren hervorragende Arbeit geleistet, und im Rathaus erhalten wir durchweg positives Feedback.“

Der Schlüssel zum Erfolg? „Wir stehen unter katholischer Trägerschaft und leben unsere religionspädagogischen Werte“, erklärt Häußler. „Es gibt keinen Tag, an dem man nicht merkt, dass wir eine christliche Einrichtung sind. Wir nehmen Gott und Jesus mit ins Leben auf.“ Dabei spiele es keine Rolle, welche Nationalität oder Religion die Kinder haben. „Alle sind willkommen“, betont Häußler.

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