Stimme+
Sportangebot
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Neue Freilufthalle am Pichterich in Neckarsulm: Das plant die Stadt konkret

   | 
Lesezeit  2 Min
audio Anhören
Erfolgreich kopiert!

Eine neue Freilufthalle am Pichterich bietet künftig Platz für Ballspiele. Die Nutzung des Bolzplatzes soll frei zugänglich bleiben. Manche fürchten Konflikte unterschiedlicher Gruppen. 


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Beim Pichterich-Sportgelände entsteht eine Freilufthalle. Für rund 1,1 Millionen Euro wird ein überdachter „Bolzplatz“ gebaut. „Mit dieser Maßnahme soll die Sportachse Pichterich gestärkt und aufgewertet werden“, das ist das Ziel der Stadtverwaltung.

Der Wunsch nach weiteren Freizeitmöglichkeiten war bei einer der Jugendkonferenzen aufgekommen. Die geplante Freilufthalle und die Neugestaltung des Skateparks am Pichterich mit Graffiti-Freifläche ist eines der Beteiligungsprojekte für junge Neckarsulmer zwischen 14 und 18 Jahren. 

Bereich zwischen Kunstrasenplatz und Stadion in Neckarsulm ist öffentlich zugänglich

Der Bereich zwischen Kunstrasenplatz und Stadion soll auch künftig der Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Hier entstehen barrierefreie Sport- und Bewegungsflächen für Kinder und Jugendliche. Bedingt durch die topographische Lage sind diese auf zwei Ebenen vorgesehen. 

Die Freilufthalle am Pichterich soll schon Anfang Januar fertig sein. Foto: Frank Wittmer
Die Freilufthalle am Pichterich soll schon Anfang Januar fertig sein. Foto: Frank Wittmer  Foto: Wittmer, Frank

Auf der oberen Ebene an der Pichterichstraße entsteht derzeit eine überdachte Freilufthalle. Diese ist nach allen vier Seiten offen und wird mit einem Sonnenschutz überdeckt. „Somit sind sportliche Aktivitäten bei allen Witterungsverhältnissen möglich.“ Nicht nur vor mäßigem Wetter sind die Nutzer geschützt, sondern auch im Sommer ist das Kicken ohne Sonnenbrand möglich.

Für den Bolzplatz ist keine Anmeldung nötig – in Untereisesheim gibt es Ärger

Statt eines Begrenzungszauns für herausrollende Bälle ist die Absenkung der Spielfläche um mindestens 50 Zentimeter vorgesehen. Bei dieser Absenkung sei baurechtlich kein Geländer erforderlich. Zudem dient die Umfassung zusätzlich als Sitzfläche. 

Der Zutritt soll frei sein. „Die Fläche muss nicht speziell angemietet oder gebucht werden. Die Freilufthalle soll immer zugänglich und nutzbar sein.“ Das ist das Ziel, wenngleich auch bei der Einwohnerversammlung schon mal mögliche Konflikte unter Nutzergruppen angesprochen wurden. In Untereisesheim hatte der „Soccer Court“ zu Ärger geführt. 

Auf der oberen Ebene entstehen östlich der Freilufthalle Parkplatzflächen. Zu den Schulzeiten parken hier die Lehrer der Franz-Binder-Verbundschule. Außerhalb der Schulzeiten sind die Stellplätze öffentlich nutzbar. 

Neue Freilufthalle am Pichterich in Neckarsulm wird von französischer Firma gebaut

Die Freilufthalle ist als „schlüsselfertige Anlage“ ausgeschrieben worden. Den Zuschlag für 1,1 Millionen Euro hat eine französische Firma mit Sitz in Frankfurt am Main erhalten. Der Bau beinhaltet die Überdachung selbst. Die Rückbauarbeiten der Bodenflächen, Erd- und Fundamentarbeiten sowie die fertigen Bodenbeläge einschließlich Ausstattung wie Beleuchtung, Tore, Basketballkörbe und Liniierungen. 

Der Reinigungsaufwand der Spielfläche wird als gering eingeschätzt und jährlich mit 2800 Euro angesetzt. Die Fertigstellung ist für Januar 2026 geplant. 

Der Gemeinderat hat beschlossen, im Interessensbekundungsverfahren des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Sportstätten“ die schon geplante Sanierung des Ernst-Freyer-Bads anzumelden. Bei einer Förderung würden 2,6 Millionen Euro an Zuschüssen fließen. Darüber hinaus wird im Januar auch die Pichterichhalle angemeldet, für die es aber noch keinen Baubeschluss gibt. Bei einer geschätzten Investitionssumme von 8,4 Millionen Euro würde sich die Bundesförderung auf etwa 3,6 Millionen Euro belaufen. Der Eigenanteil der Stadt läge dann bei rund 4,4 Millionen Euro.

Kommentare öffnen
Nach oben  Nach oben