Katastrophenschutz in Eppingen: So läuft die Übung am Samstag ab
Die Stadt Eppingen probt im Mai den Ernstfall: Bei einer Bevölkerungsschutzübung wird ein großflächiger Stromausfall simuliert. Was es für die Bürger an diesem Tag zu beachten gibt.
Sirenen, Schutzkonzepte, Notfalltreffpunkte: In Eppingen läuft am Samstag, dem 10. Mai, gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr eine großangelegte Bevölkerungsschutzübung. Simuliert wird ein großflächiger Stromausfall nach einem technischen Defekt im Umspannwerk in der Scheuerlesstraße. Auch in anderen Städten, etwa in Mosbach, wurde der Ernstfall geprobt. Was es für die Eppinger Bürger bei der kommenden Übung zu beachten gibt.
Katastrophenschutz in Eppingen: Stadt probt im Mai großflächigen Stromausfall
Ziel der Bevölkerungsschutzübung sei es, unter möglichst realen Bedingungen das Zusammenspiel der Akteure, die Konzepte, die Abläufe und die Infrastruktur im Rahmen einer möglichen Großschadenslage im Ernstfall zu prüfen. So sollen Defizite identifiziert werden, um die Strukturen künftig verbessern zu können.
Im Rahmen der Katastrophenschutzübung richtet die Stadt Eppingen Notfalltreffpunkte gemäß dem Konzept aus dem Jahr 2023 in allen Stadtteilen ein. Diese sollen im Ernstfall als Erstanlaufstelle für die Bevölkerung dienen, um Informationen, Unterstützung und Versorgung zu erhalten.
Die Notfalltreffpunkte in Eppingen sind folgende:
- Eppingen Stadthalle/Hardwaldhalle, Berliner Ring 18
- Adelshofen Dorfgemeinschaftshaus, Unterdorfstraße 21
- Elsenz Mehrzweckhalle, Schulstraße 1
- Kleingartach Stadthalle, Güglinger Straße 24
- Mühlbach Bürgerhalle, Hauptstraße 15
- Richen Burgberghalle, Stebbacher Straße 15
- Rohrbach Gießhübelhalle, Landshäuser Weg 6
In den Notfalltreffpunkten werden laut Angaben der Stadt im Rahmen der Übung auch Notstromerzeuger angeschlossen, um im Ernstfall eine Grund-Notstromversorgung gewährleisten zu können. Darüber hinaus wird am Samstag die Installation der Notrufposten im Stadtgebiet vorgenommen.
Katastrophenschutzübung in Eppingen: Sirenenalarm wird ausgelöst
Wie die Stadt Eppingen in einer Pressemitteilung schreibt, werde der Bevölkerungsschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen: Zur realistischen Darstellung eines Übungsablaufs zur Bewältigung der Großschadenslage ist das Mitwirken vom Verwaltungsstab der Stadtverwaltung, der Rettungsorganisationen sowie der Bevölkerung notwendig. Um das Verhalten im Ernstfall einer Alarmierung zu erproben, werden Melder, Sirenenalarmierung, Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr, die Warn-App NINA sowie die städtischen Kanäle genutzt (ungefährer Wortlaut: „Übung der Stadt Eppingen…“).
Die Stadt unterstreicht in ihrer Mitteilung, dass das Mitwirken der Bevölkerung wichtig sei. Die Bürger können sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Erfahrungen, Stärken und ihrem Berufsbild einbringen.
Bevölkerungsschutzübung in Eppingen: Vorbereitung für Ausnahmesituationen
„Unwetterereignisse und Großschadenslagen sind Geschehnisse, die jederzeit eintreten können“, macht die Stadt Eppingen deutlich. Um in Ausnahmesituationen vorbereitet den Zivilschutz der Bevölkerung gewährleisten zu können, seien Konzepte und Übungen zur Gefahrenabwehr essenziell.
Die Gesamtwehr der Feuerwehr Eppingen habe deshalb seit dem Jahr 2023 aktiv mit der Thematik beschäftigt und gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Bevölkerungsschutz aufgebaut. Der Landkreis Heilbronn habe als untere Katastrophenschutzbehörde die Kommune in Belangen der präventiven Maßnahmen unterstützt.
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