Käsritt 2025 in Leingarten endet mit Zapfenstreich und Reiterquadrille
Der Käsritt 2025 ist vorbei. Das große Finale bildet am Montagabend der Zapfenstreich der Musikvereinigung Leingarten und die Reiterquadrille des SV Leingarten bei bengalischem Feuer.
Vier Tage lang wurde in Leingarten gefeiert – nun ist Schluss. Mit der Reiterquadrille bei bengalischem Feuer und dem anschließenden Zapfenstreich bei bengalischem Feuer endete am Montagabend der Käsritt 2025.
Damit ging auch das Fest der Jubiläen zu Ende: 75 Jahre Käsritt, 55 Jahre Leingarten, 50 Jahre Städtepartnerschaft mit Lésigny und fünf Jahre Stadterhebung Leingartens.
Großer Zapfenstreich beim Käsritt 2025 in Leingarten: Heimatfest nach vier Tagen vorbei
Ein eindrucksvolles Bild bot sich den zahlreichen Zuschauern auf dem Festplatz. Gegen 20.30 Uhr ritten 16 Pferde der Reitabteilung des SV Schluchtern auf den Festplatz, beleuchtet vom roten Licht bengalischer Feuer. Die Reiterquadrille – eine choreografierte Formation zu Musik – gehört seit 1950 fest zur Tradition des Käsritts. Begleitet vom Menuett aus dem Streichquintett von Luigi Boccherini, präsentierten die Reiter eine seit Monaten von Uwe Neudeck und Verena Kölz einstudierte Choreografie.
Die Darbietung zeigte eindrucksvoll die Mühen der Vorbereitung. Auch wenn eines der Pferde gelegentlich aus der Reihe tanzte, erlebten die Zuschauer eine sehenswerte Vorstellung. Nach zwölf Minuten endete die Reiterquadrille. Einige Zuschauer applaudierten, wurden jedoch durch ein deutliches „Pssst“ aus der Menge zur Ruhe gemahnt – Leingartens Bürgermeister Ralf Steinbrenner hatte zuvor darum gebeten, auf Applaus zu verzichten, um die Pferde nicht zu erschrecken.
Käsritt 2025: Musikvereinigung Leingarten und Reitabteilung des SV Leingarten im Einsatz
Anschließend betrat die Musikvereinigung Leingarten unter der Leitung von Michael Gräsle den Festplatz und spielte den Großen Zapfenstreich. Auf dem Programm standen unter anderem der „Ruetz-Marsch“, der „Große Zapfenstreich“, der „Reitermarsch des Großen Kurfürsten“ und „Crans Montana“. Besonders hervorgehoben wurden Lukas Leber an der Solotrompete und Petra Stahl an der Solopicolo-Flöte. Den feierlichen Abschluss bildete die deutsche Nationalhymne, gespielt von der rund 40-köpfigen Kapelle. Um 21.08 Uhr endete die Musik – gefolgt von fast zwei Minuten langem, kräftigem Applaus. Der Käsritt 2025 war damit offiziell beendet.
Allerdings nur offiziell – denn viele Gäste zog es danach noch ins Festzelt, wo der MGV Dahenfeld mit Feierhits für Stimmung sorgte. Schon zuvor hatte der Montag ein buntes Programm geboten: mit einem Kinderspielnachmittag, einem gut besuchten Seniorennachmittag und musikalischer Begleitung durch die „Alten Kameraden“.