Fifty-Fifty-Taxi im Landkreis Heilbronn hat Verbesserungspotenzial
Das Fifty-Fifty-Taxi im Landkreis Heilbronn steht in der Diskussion. Erst wenn Fahrer und Unternehmen überzeugt sind, profitieren auch die Fahrgäste, meint unser Autor.

Billiger nach Hause kommen? Wer sagt da schon nein. Das Fifty-Fifty-Angebot des Landratsamts Heilbronn ist eine großartige Möglichkeit für Jugendliche. Nicht nur wegen der Ermäßigung, sondern auch aus Sicherheitsgründen. Die Taxiunternehmen sind offiziell beim Landratsamt gelistet. Das scheint ein Detail zu sein, aber es gibt Jugendlichen und Eltern ein Gefühl von Sicherheit.
Dennoch bleibt fraglich, warum sich nur neun Taxiunternehmen an dem Projekt beteiligen. Kritikpunkte: eine zu komplizierte App oder verspätete Zahlungen – Argumente, die Landratsamt und teilnehmende Unternehmen nicht teilen. Das wirft Fragen auf.
Fifty-Fifty-Taxi-App Bewertungen bei 1,7 Sternen
Klar ist: Die Benutzeroberfläche der App wirkt veraltet. Auch die Bewertungen im App Store sprechen eine deutliche Sprache – 1,7 von 5 Sternen. Die Kritik: Die App funktioniert nicht richtig, an Nachtclubs sind keine teilnehmenden Taxis verfügbar, und bei Anrufen wird wegen Überlastung abgesagt.
Das an sich lobenswerte Projekt gerät ins Stocken – oder ist es bereits. Werbekampagnen des Landratsamts sind grundsätzlich richtig, sollten sich aber zunächst an die Taxiunternehmen richten und dann an die Bürger. Wenn die Fahrer das Angebot gerne nutzen, steigen auch die Nutzerzahlen. Denn im Schwabenland spricht sich doch sicher nichts schneller herum als: „Ich hab gestern statt 30 nur 15 Euro gezahlt – mit der Fifty-Fifty-App!“
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