Am 24. Mai ist der Tag der Erdbeere – Fest und Aktionen im Raum Heilbronn
Die Erdbeer-Freilandsaison in der Region beginnt erst jetzt. Rund sechs Wochen lang darf man sich an den aromatischen Früchten freuen. Gelegenheit zum Genießen gibt es am Wochenende in Heilbronn.
In unterhaltsamen Social-Media-Aktionen (@deutschlandbeere) und Aktionen in Handel und Hofläden wird der Tag der Erdbeere am Samstag, 24. Mai gefeiert.
Erdbeerbauern im Raum Heilbronn freuen sich über das trockene Wetter
Bei Familie Wagner in Heilbronn-Böckingen ist am Wochenende wieder Erdbeerfest. Holger Wagner freut sich auf Spezialtäten wie Erdbeer-Caipi, betont aber: „Es gibt auch alkoholfreie Cocktails.“ Auf dem Kuchen, mit Schlagsahne oder Eis gibt es die aromatischen Früchtchen. „Die Qualität ist sehr gut dieses Jahr.“
Die Erdbeerbauern freuen sich über das trockene Wetter. Im vergangenen Jahr hat es durch den Regen häufig Probleme mit Fäulnis gegeben. Und das Beste kommt eigentlich erst noch: „Jetzt fängt die Freilandsaison und damit die richtige Erdbeerzeit an“, so Wagner. „Dann ist das Aroma am besten.“ Noch etwa sechs Wochen, so schätzt der Landwirt, gibt es die Erdbeeren vom heimischen Acker.
Sogar noch vor dem Apfel: Die Erdbeere das beliebteste Obst der Deutschen
Im Jahr 2024 wurden deutschlandweit über 120.000 Tonnen Erdbeeren geerntet, teilt das Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände mit. Dieses Jahr könnten es durch die idealen Witterungsbedingungen sogar noch etwas mehr werden.

Laut einer aktuellen Umfrage ist die Erdbeere das beliebteste Obst der Deutschen: Sogar noch vor dem Apfel werden die nur saisonal verfügbaren Früchte am Liebsten gegessen. 2,8 Kilo ist im Schnitt jeder Deutsche. Dabei ist der Genuss auch noch gesund: Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) stellt bei vollreifen, heimischen Früchten „einen noch höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Substanzen“ fest.
Nur noch wenige Höfe in der Region Heilbronn bieten Erdbeeren zum Selberpflücken an
Immer weniger Betriebe bieten Erdbeeren zum Selberpflücken an. Grund dafür sind die Schäden, die an den empfindlichen Kulturen entstehen. Bei Früchte-Frank in Weinsberg-Gellmersbach ist das Donnerstag bis Sonntag von 8.30 bis 18.00 Uhr möglich. „Das hat teilweise Volksfestcharakter“, berichtet Andreas Frank.
Das Selberpflücken ist erst bei einer Menge von zwei Kilo Erdbeeren pro Nase sinnvoll ist, so der Hof-Chef. Die Abrechnung sei mitunter schwierig, wenn weniger im Körbchen ist. „Wir überlegen daher, eine Art Eintritt zu verlangen, und dafür darf man dann eine bestimmte Menge pflücken.“
Frank verkauft am liebsten direkt ab Hof. Im Handel seien die Anforderung an Verpackung und Versand recht hoch, und die Gewinne eher niedriger. „Preislich können wir als Bio-Hof nicht mit spanischen Angeboten mithalten.“ Mit Qualität und Geschmack ist aber auch Andreas Frank dieses Jahr vor allem bei der heimischen Produktion sehr zufrieden.

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