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Fahrgastbeirat begrüßt Plan
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Deutschlandticket soll bleiben: Positive Reaktionen aus der Region Heilbronn

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Die Ankündigung der möglichen neuen Regierungskoalition, das Deutschlandticket langfristig zu sichern, stößt in der Region auf positive Reaktionen. Im Heilbronner Verkehrsverbund gilt das Angebot als Erfolgsgeschichte. 

Auch in der Region, hier der Heilbronner Hauptbahnhof, ist das Deutschlandticket gefragt.
Auch in der Region, hier der Heilbronner Hauptbahnhof, ist das Deutschlandticket gefragt.  Foto: Berger, Mario

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„Das Positive überwiegt“, sagt Fabian Kropf, nachdem aus den Koalitionsverhandlungen verlautete, dass CDU und SPD das Deutschlandticket erhalten wollen. Kropf vertritt die Region Heilbronn im Fahrgastbeirat Baden-Württemberg. „Gut, dass es weitergeht, auch über 2026 hinaus.“

Wie bisher bekannt ist, wollen die möglichen Berliner Koalitionäre den Preis des Deutschlandtickets 2026 bei 58 Euro im Monat stabil halten. Danach soll das Angebot, das bundesweit freie Fahrt im Nahverkehr ermöglicht, weiterbestehen, aber teurer werden. In welchem Umfang der Preis steigt, ist offen. 

Deutschlandticket: Fahrgastbeirat warnt vor Preissprung

Der Fahrgastbeirat, der im Land die Interessen der Nutzer vertritt, gilt als uneingeschränkter Befürworter des Angebots. „Das ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt Kropf angesichts von 14 Millionen Nutzern bundesweit. Er appelliert an die Politik, dass die Preiserhöhung nicht zu deftig ausfällt. „Je weiter man vom ehemaligen Sorglos-Tarif von 49 Euro wegkommt, desto mehr werden die Leute nachdenken.“

Bund und Länder subventionieren den günstigen Preis mit je 1,5 Milliarden Euro. Insbesondere Bayern hatte die Finanzierung zuletzt infrage gestellt, die CDU hatte sich im Wahlkampf nicht dazu bekannt, das Ticket weiterführen zu wollen. 

HNV verkauft mehr als 60.000 Deutschlandtickets

Auch in der Region gilt das Deutschlandticket als Kassenschlager, es hat viele Abo-Angebote abgelöst, die teurer waren. Der Tarifverbund Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr (HNV) hat über eigene Vertriebswege mehr als 60.000 Deutschlandtickets ausgegeben. Viele davon sind Schüler- und Job-Abos, letztere werden von den Arbeitgebern subventioniert und machen das Angebot für Nutzer noch einmal günstiger.

Als „gute Botschaft für unsere Fahrgäste“ sieht es Martin Mäule, dass sich eine dauerhafte Lösung abzeichnet. Der HNV-Geschäftsführer sieht aber auch Herausforderungen. Geklärt ist die Finanzierung nur bis Ende 2025. Solange bekommt der Verbund einen Ausgleich für entfallene Einnahmen, die durch das neue Angebot entstehen. Die Formel sieht vor, dass dafür Fahrgastzahlen von 2019, also vor der Corona-Pandemie, und aktuelle Preis ausschlaggebend sind. Deshalb ist es auch trotz Deutschlandticket nicht gleichgültig, wie die Tarifstruktur der Verbünde aussieht, weil sich daran die Ausgleichszahlung bemisst. 

Viele der in der Region abgesetzten Deutschlandtickets sind Schüler- und Job-Abos, letztere werden von den Arbeitgebern subventioniert und machen das Angebot für Nutzer noch einmal günstiger. Auffallend ist die Treue der Kunden zu Plastik. Obwohl die Stadtwerke das Ticket  auf dem Smartphone anbieten, bevorzugen die meisten Kunden in der Region die klassische Form als Scheckkarte. 

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