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Nach „Dahoim Feschd“
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Brackenheimer Festwiese hat stark gelitten – Stadt erwägt Konsequenzen

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Wegen des vielen Regens während der Auf- und Abbauarbeiten zum Open-Air hat die Festwiese sichtbare Schäden davongetragen. Die Stadt beruhigt: Der Festplatz halte einiges aus. Trotzdem denkt man über Verbesserungen nach.


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Rund 2500 Menschen feierten Ende Juli mit Partyschlagerstar Micha Kible alias Micha von der Rampe bei der vierten Auflage des „Dahoim Feschd“ auf der Festwiese im Wiesental.

Eine Woche hatte der Aufbau gedauert, immer wieder hatte es viel geregnet, die Veranstalter hatten gespannt auf die Wettervorhersage geblickt.

Beim „Dahoim Feschd“ Ende Juli blieb es bis zum Schlussakkord trocken, dann setze Regen ein – die Festwiese hat darunter stark gelitten.
Foto: Christiana Kunz
Beim „Dahoim Feschd“ Ende Juli blieb es bis zum Schlussakkord trocken, dann setze Regen ein – die Festwiese hat darunter stark gelitten. Foto: Christiana Kunz  Foto: Lina Bihr

Rund 2500 Gäste feiern mit Micha von der Rampe beim „Dahoim Feschd“ im Wiesental

Am Veranstaltungstag selbst hatte das Fest dann Glück: Abgesehen von etwas Nieselregen am frühen Abend blieb es bis zum Schlussakkord trocken. Danach setzte Dauerregen ein, der bis Sonntagnachmittag anhielt und in einem kräftigen Wolkenbruch endete.

Die geplante Sonntagsveranstaltung mit der Golden Glitter Band musste deshalb abgesagt werden. „Das war eine faire Lösung, damit die Leute ihre Karten erstattet kriegen“, erklärt Steffen Heinrich vom Stadtmarketing. Doch auch wenn während des Regens kein Festbetrieb stattfand, blieb die Festwiese nicht unversehrt. Besucher und Anwohner bemängelten den Zustand der Fläche nach dem Event.

Zustand der Festwiese sorgt für Kritik von Anwohnern und Besuchern

Noch über eine Woche später bietet sich ein trauriger Anblick: Der Rasen ist stellenweise komplett, der nackte Boden liegt frei, und tiefe Furchen ziehen sich über den Platz.

Diese Schäden sind nicht nur durch den regenintensiven Aufbau entstanden, wie Steffen Heinrich erläutert: Auch der Abbau habe Spuren hinterlassen. Insbesondere das Wegfahren schwerer Bestandteile wie Bierwagen und Toilettencontainer habe den Boden zusätzlich belastet.


Stadtmarketing: Schäden sind nur oberflächlich und Wiese ist robust angelegt

Dennoch beschwichtigt er die Kritik: „Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht.“ Die Schäden seien vor allem oberflächlich. Unter der Grasnarbe liege eine dicke Schotterschicht, die für Stabilität sorge. Die Festwiese sei robust angelegt, auch weil sie bei Bedarf als Hubschrauberlandeplatz dient, so Heinrich weiter. Außerdem sei es nicht das erste Mal, dass die Fläche unter nasser Witterung gelitten habe: Nach dem „Festival der Zukunft“ 2022 habe die Wiese ein ganz ähnliches Bild abgegeben und sich wieder erholt.

Um künftig besser gewappnet zu sein, denkt die Stadtverwaltung über Verbesserungen nach. „Wir überlegen, Splitt aufzubringen, um die Fläche widerstandsfähiger zu machen“, erklärt Steffen Heinrich. Damit solle ein ähnliches Bild nach Regenphasen künftig vermieden werden. Trotz allem gibt er Entwarnung: Die Wiese werde sich schnell erholen.

Festwiese soll in drei Wochen wieder „in Schuss“ sein

Da das „Dahoim Feschd“ als Gemeinschaftsveranstaltung organisiert ist, übernimmt die Stadt die Kosten für die Wiederherstellung. „Wir stellen den Schaden nicht in Rechnung“, sagt Heinrich. Der Bauhof sei bereits damit beschäftigt, Unebenheiten zu beseitigen und neue Grassamen auszusäen. In drei bis vier Wochen solle die Festwiese wieder „in Schuss“ sein. 

„Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht.“Steffen Heinrich

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