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Untereisesheim nach Cyberangriff: Gemeindeverwaltung nimmt Betrieb wieder auf

  
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Nach einem schweren Cyberangriff ist das Rathaus Untereisesheim wieder arbeitsfähig. Die Verwaltung bietet alle Bürgerdienste an – die Ermittlungen zu den Tätern laufen weiter.


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Nach dem Cyber-Angriff auf die Gemeinde Untereisesheim hat das Rathaus wieder regulär geöffnet. „Wir können wieder alle Bürgerdienste anbieten“, sagt Bürgermeister Christian Tretow. Bis ins letzte Detail funktioniere zwar noch nicht alles, aber die Verwaltung sei wieder arbeitsfähig. 

Gemeinde Untereisesheim hatte vor Cyber-Attacke neuen Server bestellt

„Ein neuer Server wurde aufgesetzt und installiert“, berichtet er. Auch alle Endgeräte seien wieder in Betrieb. Glück im Unglück sei gewesen, dass ohnehin ein neuer Server für die Verwaltung bestellt war. Ob der Cyber-Angriff einen finanziellen Schaden verursacht hat, könne er noch nicht sagen.  

Das Rathaus in Untereisesheim ist nach einem Cyberangriff wieder regulär erreichbar.
Das Rathaus in Untereisesheim ist nach einem Cyberangriff wieder regulär erreichbar.  Foto: Veigel, Andreas

Auf die Forderungen der Erpresser sei die Verwaltung Untereisesheims nicht eingegangen. Die Täter hatten ein Lösegeld für die Wiederherstellung des Zugriffs auf verschlüsselte oder gesperrte Daten verlangt. Weitere Informationen zum Umgang mit den Angreifern könne der Bürgermeister aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben. 

Cyber-Attacke in Untereisesheim: Wahrnehmung der öffentlichen Aufgaben war ernsthaft eingeschränkt

Die Gemeinde Untereisesheim hat die Folgen der Cyber-Attacke also in etwas mehr als einer Woche in den Griff bekommen. Das war nach einer ersten Mitteilung am 20. Oktober so nicht zu erwarten. Das Landratsamt Heilbronn hatte mitgeteilt, dass die Gemeinde in der Wahrnehmung ihrer öffentlichen Aufgaben „ernsthaft“ eingeschränkt sei.

Es handele sich um einen schweren Ransomware-Angriff, bei dem Schadprogramme den Zugriff auf Daten und Systeme blockieren. Bis auf die Telefonanlage war die gesamte IT-Infrastruktur betroffen. Die Cybersicherheitsagentur des Landes und das Landeskriminalamt hatten sich eingeschaltet und ermitteln weiter.

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