Halbzeit bei Güglinger Bürgermeisterwahl: Beteiligung nimmt langsam Fahrt auf
Seit acht Uhr sind die fünf Wahllokale in Güglingen geöffnet, die Stimmung unter den Wahlhelfern ist gut. Viele Menschen haben per Briefwahl abgestimmt. Die ersten Ergebnisse werden bereits kurz nach 18 Uhr erwartet.

„Bitte in zwei getrennten Kabinen abstimmen“, weist Annegret Doll ein Ehepaar in der Blankenhornhalle freundlich an. Der Mann folgt ihren Anweisungen. „Es muss alles seine Richtigkeit haben“, sagt Doll lachend. Sie muss es wissen: Seit vielen Jahren hilft sie bei Wahlen mit – so auch an diesem Sonntag bei der Bürgermeisterwahl in Güglingen. Im Minutentakt betreten die Wählerinnen und Wähler mit ihren Briefwahlunterlagen die Eibensbacher Sporthalle und lassen sich von den Wahlhelfern registrieren. „Die Eibensbacher stehen schon für ihren Ort ein“, sagt Annegret Doll.
Bürgermeisterwahl in Güglingen: Bislang noch geringe Wahlbeteiligung
Seit acht Uhr sind die Wahllokale geöffnet, zur Halbzeit um 13 Uhr fand der Schichtwechsel der Wahlhelfer statt. Die Stimmung ist gut, auch wenn bislang vergleichsweise wenige ihre Stimme abgegeben haben: In Eibensbach waren es bis 13.30 Uhr erst 126 von 705 Wahlberechtigten – ohne Briefwähler. Im Sitzungssaal des Rathauses lag die Zahl der Wähler bei 139 (von insgesamt 950 Wahlberechtigten inklusive Briefwahl). Eine eher geringe Wahlbeteiligung, doch das kann sich im Laufe des Tages noch ändern. Insgesamt sind 4626 Güglinger wahlberechtigt.
So liegt die Briefwahlbeteiligung bei der Bürgermeisterwahl laut Hauptamtsleiterin Sandra Koch mit insgesamt 797 unter den über 1.000 Briefwählern zur Bundestagswahl in einer Woche, am 23. Februar. Das könnte jedoch an der verkürzten Frist aufgrund der Neuwahlen liegen.
Bürgermeisterwahl in Güglingen: Wahllokale bis 18 Uhr geöffnet
In der Riedfurthalle sitzt das Wahlhelferteam um Henning Schock bei Kaffee und Gebäck zusammen. Die Stimmung ist entspannt, zur Mittagszeit haben 97 von 761 Wahlberechtigten direkt abgestimmt, dazu kommen 128 Briefwähler. Da kommt bestimmt noch was, ist man sich einig, es könnte am winterlichen Schneetreiben liegen. Viele Menschen, so die Annahme, kommen bestimmt erst nach dem Mittagessen.
Auf Gespräche mit der Presse lassen sich die Wähler nicht ein, viele ziehen lachend vorbei. „Nicht so spannend“, urteilt eine Wählerin in Eibensbach, die ihren Namen nicht nennen möchte, über den Wahlkampf. „Aber wichtig ist, dass man wählen geht.“
Als Favorit für das Amt des Bürgermeisters, so erfährt man aus Gesprächen, gilt der 35-jährige Verwaltungsfachmann Michael Tauch, doch auch die 56-jährige Reisebüroleiterin Maria Langjahr wird voraussichtlich einige Stimmen erhalten. Die Wahllokale bleiben noch bis 18 Uhr geöffnet, danach beginnt die Auszählung. Sobald das amtliche Endergebnis vom Wahlausschuss bestätigt ist, steht fest, wer künftig Bürgermeister oder Bürgermeisterin von Güglingen sein wird.