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Naherholungsgebiet
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Diskussion über neues Ticketsystem am Breitenauer See für die Saison 2025

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Wird sich das Ticket- und Parksystem am Breitenauer See 2025 erneut ändern? Der Naherholungszweckverband diskutiert nicht nur über ein neues Parkticket. Das Finanzamt Heilbronn muss aber mitspielen.

Wer mit dem Auto kommt, musste am Wochenende bisher zum Eintritt auch ein Parkticket buchen. Ab der Badesaison 2025 könnte nur noch das Parken etwas kosten.
Wer mit dem Auto kommt, musste am Wochenende bisher zum Eintritt auch ein Parkticket buchen. Ab der Badesaison 2025 könnte nur noch das Parken etwas kosten.  Foto: Kunz, Christiana

Wird es am Breitenauer See im kommenden Jahr wieder eine Veränderung in Sachen Tickets geben? Björn Steinbach, Vorsitzender des Naherholungszweckverbands, hat schon immer ein reines Parkticket favorisiert. Der Obersulmer Bürgermeister wird einen entsprechenden Vorschlag der Verbandsversammlung im Dezember vorlegen. In dieser wird es auch darum gehen, wie sich der Verband zukünftig aufstellt. Und darum, ob die Geschäftsstelle, die sich auch um die Belange der Zweckverbände Gruppenkläranlage Sulmtal und Sulmwasserversorgungsgruppe kümmert, weiter autark bleibt.

2023 führte der Naherholungszweckverband ein Online-Ticket-System ein, um die Besucherströme am See zu lenken. Wer mit dem Auto anreiste, musste zu dem Eintritt – für Erwachsene vier Euro – einen Parkplatz für zwei Euro buchen. Das sorgte für viel Ärger in der Bevölkerung. Der Verband gestand Fehler ein und besserte 2024 nach. Fürs Parken musste unter der Woche nichts mehr bezahlt werden. Zudem konnte vor Ort bargeldlos eine Eintrittskarte gezogen werden.


Neues Ticketsystem am Breitenauer See: Jogger, Spaziergänger, Radfahrer und Kioskbesucher wären frei

Björn Steinbach möchte weg vom Kombi-Ticket-System, das wegen des Personaleinsatzes vor Ort teuer ist. Er möchte mehr Transparenz: „Wer mit dem Auto kommt, muss zahlen“, so seine Devise. Das würde bedeuten, Jogger, Spaziergänger, Radfahrer oder Kioskbesucher würden nicht mehr zur Kasse gebeten. Der Zweckverband hofft auf einen positiven Bescheid des Finanzamts Heilbronn, dass es auch allein Parktickets für das Naherholungsgebiet als vorsteuerberechtigt einstuft. Steinbach verweist auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs in einem vergleichbaren Fall. 

Die Stelle des Geschäftsführers der drei Zweckverbände wird erst neu ausgeschrieben, wenn die Frage nach den künftigen Strukturen geklärt ist. Tobias Kniel hatte nach fünf Jahren einen Versetzungsantrag gestellt und ist Mitte Oktober ausgeschieden. Da die Stelle des Verbandsrechners ebenfalls vakant ist, wurden im ersten Schritt die Finanzen bei der Obersulmer Kämmerei angesiedelt und eine neue Vollzeitstelle geschaffen, die ab Dezember besetzt wird. Die Personalkosten teilen sich die Verbandskommunen.

Was Steinbach zudem klären will: Soll die Geschäftsstelle, die im Obersulmer Kulturhaus untergebracht ist, autark bleiben oder näher an die Gemeinde heranrücken? Er verspricht sich davon Synergieeffekte. Die Strukturen müssten so angepasst werden, dass es ein zukunftsfähiges Konzept gebe.

 

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