Boom mit Folgen in Heilbronn: Mieten und die Preise gehen in die Höhe
Heilbronn wächst und erneuert sich. Ein attraktives Umfeld ist nicht zum Nulltarif zu haben. Die Folge: Manche können sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten.
In Heilbronn entstehen neue Stadtteile. Die Stadt, die im Beton-Charme der Nachkriegsjahre hochgezogen worden ist, erneuert sich. Das ist gut so. Wo kein Wachstum ist, herrscht Stillstand.
Wohnungen sind nach wie vor knapp. Die solide wirtschaftliche Lage führt in der Region dazu, dass Fachkräfte eher hierher zu locken sind, wenn auch gleich eine Unterkunft mit angeboten werden kann. Idealerweise möbliert, mit Aufzug direkt aus der Tiefgarage zur Wohnungstür. Solche Bauvorhaben boomen, sei es im Haus Trudi in Neckarsulm oder Wohnen an der Kessach in Widdern. Nicht nur IT-Experten, auch Staplerfahrer aus Rumänien freuen sich über das Kombiangebot Arbeitsplatz plus Wohnung.

Hohe Baukosten in Heilbronn: Das eigene Haus mit Garten wird zum Wunschtraum
Umgekehrt hat der Boom seinen Preis: Ein attraktives Umfeld ist nicht zum Nulltarif zu haben. Die hohen Baukosten tun ihr Übriges dazu. Die Folgen: Mieten und die Preise für Eigentumswohnungen gehen in die Höhe.
Junge Familien können sich die eigenen vier Wände kaum mehr leisten. Aber auch manche Ältere überlegen sich, ob Haus und Garten noch zu halten sind, vor allem jetzt nach der Reform der Grundsteuer, die das Eigenheim stellenweise stark verteuert hat.
Kapitalanleger können sich hingegen freuen: Stimmt die Prognose im Wohnatlas, werden Häuser in den nächsten zehn Jahren an Wert dazu gewinnen.