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Blink-182: Weltweit erfolgreiche Punk-Rock-Band hat indirekte Verbindung nach Sulzfeld

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Mit „All the small Things“ wurden Blink-182 weltbekannt. Den Start nahm die Karriere der Band um Mark Hoppus und Tom DeLonge in einer Stadt, deren Namen jeder Sulzfelder schon gehört haben dürfte.

Blink-182 sind Schlagzeuger Travis Barker (von links), Gitarrist und Sänger Tom DeLonge sowie Bassist und Sänger Mark Hoppus.
Blink-182 sind Schlagzeuger Travis Barker (von links), Gitarrist und Sänger Tom DeLonge sowie Bassist und Sänger Mark Hoppus.  Foto: privat

„All the small Things“, „What’s my Age again“ und „The Rock Show“. Um die Jahrtausendwende ist an den großen Hits von Blink-182 kaum ein Vorbeikommen. Auf Schulpartys laufen die eingängigen Pop-Punk-Nummern rauf und runter. Und für die vor gut 20 Jahren angesagten Teeny-Komödien à la „American Pie“ liefern die Songs des Trios über die erste Liebe, die Peinlichkeiten des Erwachsenwerdens und College-Feten den passenden Soundtrack.

Ihre erfolgreichsten Alben „Enema of the State“ (1999) und „Take off your Pants and Jacket“ (2001) verkaufen sich in Summe mehr als 30 Millionen mal. Bis zu ihrer zwischenzeitlichen Auflösung im Jahr 2005 ist die Band Blink-182, die zu ihrer Hochphase aus Schlagzeuger Travis Barker, Gitarrist und Sänger Tom DeLonge sowie Bassist und Sänger Mark Hoppus besteht, ein globales Phänomen. Mit ihren Shows füllt die Pop-Punk-Gruppe Zehntausender-Arenen. Den Anfang genommen hat dabei alles in einer Stadt, von der zumindest jeder Sulzfelder schon gehört haben dürfte.

Blink-182: Aufnahme der ersten Demo-CD in El Cajon

Blink-182 stammt aus San Diego in Kalifornien im Südwesten der USA. Nur etwa 20 Kilometer entfernt liegt El Cajon. Mit der 100.000-Einwohner-Stadt pflegt Sulzfeld seit 1976 eine Städtepartnerschaft – aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen zwischen Bewohnern der Weinbau-Gemeinde im Kraichgau und Ausgewanderter in die Vereinigten Staaten.

Im vergangenen Frühjahr hat Blink-182-Bassist Mark Hoppus, der zwischenzeitlich an Krebs erkrankt ist, unter dem Titel „Fahrenheit-182 – Ein Memoire“ seine Autobiografie veröffentlicht. Darin beschreibt er auch die ersten musikalischen Gehversuche von Blink-182: Ein Freund von Mark Hoppus lieh der Band 1.000 Dollar, um in einem professionellen Tonstudio erste Songs aufzunehmen. Hoppus schreibt: „Im Januar 1994 nutzten wir das Geld (...), um zwölf Stunden bei Doubletime zu buchen, einem kleinen Studio in einem Industriegebiet in El Cajon, umgeben von Autowerkstätten und Lagerhallen.“

„Buddha“ legt Grundstein für Weltkarriere von Blink-182

Das Ergebnis erscheint unter dem Namen „Buddha“, umfasst 15 Songs und enthält eine gute halbe Stunde poppigen Skatepunk voller pubertärer Witze der damals ungefähr 20-Jährigen. Die Klangqualität lässt zu wünschen übrig. Und abgesehen vom gelungenen Eröffnungsstück „Carousel“ mit seiner Ohrwurm-Startmelodie weist wenig auf den späteren globalen Siegeszug von Blink-182 hin.

Aber: Der Grundstein für die Weltkarriere ist gelegt. Und die „Rock Show“ geht seit 2022, als Gitarrist DeLonge zur Band zurückkehrt, mit ausverkauften Shows auf dem ganzen Planeten erfolgreich weiter. Auf dem Musik-Streaming-Dienst Spotify erreichen Blink-182 monatliche 17,8 Millionen Hörer, der größte Hit „All the small Things“ hat bereits mehr als 1,4 Milliarden Streams erzielt. Auch in der Region Heilbronn-Franken haben Blink-182 Bands in ihrem Schaffen inspiriert.

Blink-182 sind in Sulzfeld herzlich willkommen

„Dass Blink-182 über El Cajon eine indirekte Verbindung nach Sulzfeld haben, war mir nicht bekannt“, sagt Simon Bolg. Der 38-jährige Bürgermeister der Kraichgau-Gemeinde ist selbst Blink-Fan. „Im Alter von 15 oder 16 Jahren war das eine meiner Lieblingsbands. Wenn ich ’All the small Things’ heute höre, werden Erinnerungen wach.“

In der Partnerstadt El Cajon ist Bürgermeister Simon Bolg selbst noch nicht gewesen. Er hätte aber auch nichts dagegen, wenn es Blink-182 mal in den Kraichgau verschlägt: „Wenn die drei mal nach Sulzfeld kommen, hier etwas aufnehmen oder auftreten möchten und wir so die Verbindung zwischen dem Kraichgau und Kalifornien weiter stärken können – Blink-182 sind herzlich willkommen.“

Neben El Cajon pflegt Sulzfeld noch zwei weitere städtepartnerschaftliche Verbindungen – nach Nowosolna in Polen und nach Avize in der französischen Champagne.

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