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DeepL und Bechtle kooperieren – mehrsprachige Konferenzen in Echtzeit geplant

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Der IT-Dienstleister Bechtle steigt bei DeepL als Projektpartner ein. Ziel ist noch in diesem Jahr, mehrsprachige Konferenzen zu ermöglichen. 


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Bechtle wird einer der größten vertrieblichen DeepL-Partner in Europa – für Unternehmen und öffentliche Organisationen. Die KI-basierte Plattform bietet mit derAnwendung „Write“ die sprachliche Optimierung von Texten.Mit dem Übersetzer „Translate“ und dem Tool „Voice“ können Nutzer „präzise und natürlich klingende Übersetzungen erstellen, mehrsprachige Meetings und Gespräche führen“.

Grundsätzlich sind „Write“ und „Translate“ über die Seite www.deepl.com frei verfügbar. Bei den kostenlosen Zugängen wird aber die Anzahl der Zeichen auf 1500 pro Dokument begrenzt. Bechtle wendet sich mit der Partnerschaft ausschließlich an Kunden aus Unternehmen und an öffentliche Auftraggeber.

Bechtle steigt bei DeepL ein: Gängiges Übersetzungstool mit 35 möglichen Sprachen

Im Hochschul- und Bildungsbereich sei DeepL für Studentinnen und Studenten bereits ein gängiges Übersetzungstool mit 35 möglichen Sprachen. Für Unternehmenskunden ist neben der Übersetzungsfunktion und der Optimierung von Texten vor allem die Funktion „Voice“ interessant. Dominique Pfeiffer ist bei Bechtle Ansprechpartner für die Partnerschaft mit DeepL und erklärt die Funktionsweise: „Man selbst spricht in der eigenen Muttersprache. Währenddessen erfolgt die Übertragung in die Sprachen der anderen Teilnehmenden in Textform.“ Noch in diesem Jahr – so das Ziel – soll auch die Sprachausgabe der Übersetzung möglich sein. 

Damit wären mehrsprachige Konferenzen in Echtzeit möglich. Man stelle sich das vor: Innerhalb eines Meetings sprechen Menschen aus allen Erdteilen in ihrer Muttersprache und die Software übersetzt gleichzeitig alle Beiträge in die jeweils gewünschte Landessprache. 

Freundlich-enthusiastisch oder professionell-akademisch: Die KI macht’s möglich

Als Zusatzoption wäre noch eine entsprechende Stilistik möglich: Ob die Ausgabe eher freundlich-enthusiastisch oder professionell-akademisch ausfällt, lässt sich je nach Nutzungszweck auswählen. Die KI machts möglich. Seit 2017 wird DeepL mit vielen Sprachdaten trainiert. Auch deshalb spielen „Halluzinationen“, wie sie andere KI-Software gelegentlich ausgibt, quasi keine Rolle.

Dies wäre auch gar nicht erwünscht. „Der Text wird ja nur übersetzt, es soll nichts dazu addiert werden“, sagt Pfeiffer. Gerade im fachlichen Kontext sei es wichtig, dass Informationen exakt übertragen werden. Zusätzlich werde die Software durch den tagtäglichen Gebrauch sensibilisiert, dass es bestimmte Gepflogenheiten in anderen Kulturkreisen gibt oder Worte in manchen Sprachen eine unerwünschte Zweitbedeutung oder Konnotation haben. Oder dass Ausdrücke im britischen Englisch nicht gleichbedeutend mit amerikanischem Englisch sind. 

Bei Redewendungen wie „My dear Mister singing club“ stößt die Software an ihre Grenzen

Bei aller Effizienz gibt es aber noch Grenzen, zum Beispiel bei Redewendungen. Das deutsche „Mein lieber Herr Gesangsverein“ übersetzt DeepL wortwörtlich in „My dear Mister singing club“. Eine Herausforderung, an der viele Übersetzungsplattformen arbeiten. Man sei eben in vielen Dingen noch am Anfang.

Die junge Partnerschaft von Bechtle mit DeepL adressiert Unternehmenskunden in Branchen wie Finanz- und Gesundheitswesen, Recht und Produktion sowie Organisationen des öffentlichen Sektors, die sichere und qualitativ hochwertige Übersetzungslösungen benötigen. Aber auch firmenintern gebe es bei Bechtle mit 120 Standorten in 14 europäischen Ländern vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. 

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