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Tripsdrill plant nächstes Bauprojekt: Wirtschaftsgebäude am Wildparadies

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Der Erlebnispark Tripsdrill will ein neues Wirtschaftsgebäude nahe am Wildparadies errichten, unter anderem mit Räumen für Mitarbeiter. Eine ehemalige Pilzzuchtanlage von 1950 muss dafür weichen.


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Die Bauarbeiten für die Wellnessoase und Erlebnisgastronomie am Wildparadies Tripsdrill sind noch in vollem Gange, da plant die Leitung des Erlebnisparks in Cleebronn bereits das nächste Projekt. Nur kommt es ausnahmsweise nicht den Besuchern zugute.

„Diesmal geht es weder um ein Fahrgeschäft, noch um eine Attraktion“, erklärt Bürgermeister Thomas Vogl. Auf dem Gelände einer ehemaligen Pilzzuchtanlage möchten die Betreiber ein neues Wirtschaftsgebäude bauen, das der Bewirtschaftung des Freizeit- und Wildparks dient. Der Gemeinderat beschloss in der jüngsten Sitzung einstimmig den Vorentwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans und die frühzeitige Beteiligung der Behörden und Öffentlichkeit.

Wirtschaftsgebäude am Wildparadies Tripsdrill geplant

Das rund 2100 Quadratmeter große Gelände, auf dem der Neubau entstehen soll, liegt im Gewann Sommerrain und grenzt direkt an das Wildparadies an. Durch die Lage und die Nähe zur Infrastruktur könnten „künftig interne Betriebswege verkürzt, Verkehrsbelastungen reduziert und die betrieblichen Abläufe optimiert werden“, heißt es in den Sitzungsunterlagen. In dem Neubau sind Räumlichkeiten für Futter- und Spülküchen, Lager- und Kühlräume, Umkleiden, Aufenthaltsräume sowie ein Büro- und Sanitätsbereich geplant. 

Das Wirtschaftsgebäude soll „hauptsächlich dem Wildparadies dienen“, gibt Moritz Boley an, Biologe beim zuständigen Landschaftsarchitekturbüro Pustal, das seinen Sitz in Pfullingen hat. Ob der Bedarf für neue Räumlichkeiten damit zusammenhängt, dass durch die Wellnessoase und die Erlebnisgastronomie neue Arbeitsplätze entstehen, ist unklar. Der Park äußert sich dazu auf Anfrage der Heilbronner Stimme nicht.

Bauvorhaben in Cleebronn: Ehemalige Pilzzucht wird abgerissen

Das Bestandsgebäude wird zugunsten des Neubaus abgerissen. Um das Jahr 1950 errichtet, liegt das Gewächshaus direkt am Waldrand und wurde einst für die Pilzzucht genutzt. Tripsdrill erwarb die Anlage in den 1970er-Jahren, führte die Tätigkeit des Vorbesitzers aber nicht weiter, gibt Parksprecherin Britta Dirrler an. Aktuell ist das Gebäude verlassen. „Es wird schon länger nicht mehr zur Pilzzucht verwendet und verfällt am Waldrand vor sich hin“, sagt Boley. 

Mehrere Nadelbäume des angrenzenden Waldes müssen für das Bauvorhaben gerodet werden, erklärt der Biologe. Das habe Sicherheitsgründe. Der Abstand soll im Falle eines Feuers verhindern, dass die Flammen vom Wald auf das Gebäude übergreifen oder umgekehrt. Nach heutigen Standards dürfte so nah am Waldrand nicht mehr gebaut werden, meint Boley. Als Zeitraum für die Baumfällarbeiten sind drei Monate von November bis Ende Februar veranschlagt. Geplant sei unter anderem ein Ersatzlebensraum für heimische Reptilien, unter anderem die Mauereidechse. Das Dach des Neubaus wird begrünt und „zusätzlich als Lebensraum zur Verfügung gestellt“. 

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