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500 Jahre Bauernkrieg: Historisches Event am Wochenende im Landkreis Heilbronn

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Geschichte zum Anfassen: In Neckarsulm wurde am Freitag das Lager eines Bauernkriegsheeres zum Leben erweckt. Am Samstag ziehen die Bauern über Erlenbach weiter zum „Sturm auf Weinsberg“. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Veranstaltung.


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Das Wochenende vom 2. bis 4. Mai von Geschichtsfans im Landkreis Heilbronn höher schlagen lassen: Als Erinnerung an einen Bauernaufstand vor 500 Jahren wird ein Bauernkriegsheer zum Leben erweckt.  „Blutostern 1525 – Aufstand zwischen Sulm und Weibertreu“ heißt das interkommunale Spektakel an Original-Schauplätzen am kommenden Wochenende. Am Samstag ziehen die Bauern über Erlenbach weiter zum „Sturm auf Weinsberg“. Zusätzlich sorgt ein Bauern- und Handwerkermarkt in Weinsberg für Kurzweil. Das Wichtigste für Besucher im Überblick: 

Worum geht es bei „Blutostern 1525 – Aufstand zwischen Sulm und Weibertreu?“

200 Darsteller wollen ein historisch bedeutsames Ereignis während des Bauernkriegs an Originalschauplätzen nachzeichnen. Im Erinnerungsjahr „500 Jahre Bauernkrieg“ soll Geschichte für Groß und Klein erlebbar und zum Erlebnis werden. Versprochen werden authentische Eindrücke einer bewegten Zeit.


Erinnerung an Bauernaufstand im Landkreis Heilbronn: Was ist damals passiert?

Am Ostersonntag 1525 stürmen mehrere tausend Bauern von Neckarsulm aus die Weinsberger Weibertreu, wo sich gerade Graf Ludwig von Helfenstein aufhält. Sie nehmen Burg und Stadt ein und treiben den Grafen und sein Gefolge durch die Spieße in den Tod – eine erniedrigende Strafe, eine unerhörte Umkehr der herrschenden Ordnung. Die Tat geht als Weinsberger Blutostern in die Geschichtsbücher ein und gilt als Wendepunkt im Bauernkrieg. Der Adel ist zunächst schockiert, rächt sich aber kurz darauf unerbittlich. 

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Was wird in Neckarsulm und Erlenbach geboten? 

  • Am Freitag, 2. Mai, haben über 200 Darsteller in Neckarsulm auf einer Wiese beim Schützenhaus (In der Hälde 5) das Lager eines Bauernhaufens zum Leben erweckt.

  • Am Samstag, 3. Mai, marschiert das Bauernheer ab 10 Uhr auf historischer Route Richtung Weinsberg. Wer will, kann sich dem Marsch anschließen, der gegen 10.30 Uhr Binswangen durchquert.
    • Um 10.45 Uhr ist ein Zwischenstopp mit Inszenierung an der Sulmtalhalle vorgesehen.
    • Um 11.15 Uhr geht es weiter durch Erlenbach nach Weinsberg. Dort ist die Ankunft gegen 12.30 Uhr geplant.

Wann geht es in Weinsberg zur Sache? 

Am Samstag um 14 Uhr beginnt das historische Schauspiel „Sturm auf Weinsberg“ am Parkplatz Grasiger Hag unterhalb der Burgruine. Zuschauer werden Zeuge, wie die aufgebrachten Bauern unter Kanonendonner gegen die Stadtverteidigung anrennen. Dazu wird extra ein Stadttor aufgebaut. Im Programm steht: „Erleben Sie, wie der Unmut der aufständischen Männer und Frauen in einer grausamen Bluttat gipfelt.“ 

Was ist noch in Weinsberg geplant? 

Eine ganze Menge. Von Freitag bis Sonntag ist die Burg jeweils ab 10 Uhr belebt.  Besucher können mit der Schlosswache Kirchhausen und der Sulzfelder Burgwehr auf Zeitreise gehen. Im einstigen Burghof ist ein Lager aufgebaut. Angekündigt sind Führungen, Spielszenen, Schaukämpfe und musikalische Darbietungen. Man kann Helme und Rüstungen anlegen oder beim Kochen zuschauen. Rund um die Johanneskirche wird am Samstag und Sonntag ein Bauern- und Handwerkermarkt abgehalten.  

Veranstalter des interkommunalen Wochenendes sind die Städte Weinsberg und Neckarsulm sowie die Gemeinde Erlenbach. Außerdem sind mehrere Vereine involviert, darunter die Schützengilde Neckarsulm und Jaekleins Spiesse. Auch zahlreiche einzelne Ehrenamtliche sind im Einsatz.

Auf den Homepages der drei Kommunen sind historische Infos sowie Details zum Programm abrufbar: www.neckarsulm.de, www.weinsberg.de und www.erlenbach-hn.de

Was bietet der Bauern- und Handwerkermarkt in Weinsberg? 

Er ist am Samstag von 12 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Verkauft werden Weiden-, Keramik-, Holz- und Wollprodukte, außerdem Honig, Seifen, Kräuter, Destillate, historische Gewänder und Kinderspielzeug. Das Essensangebot reicht von Roggenfladen über Wildbratwürste und Rosenküchle bis zu den „Bauernkriegsweinen“ von sechs Weinsberger Weinbaubetrieben.

Das Rahmenprogramm bietet am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ganztags Kinder- und Geschicklichkeitsspiele, Bogen- und Armbrustschießen, Denk- und Rätselspaß, Märchenerzählungen und mittelalterliche Folkmusik mit dem Trio Lameng. Am Samstag zeigt die Bauerngruppe Bretten um 17 und 19 Uhr Volks- und Mitmachtänze. Um 21 Uhr unterhält Loeffelstielzchen mit Feuershow und mittelalterlicher Live-Musik.  Am Sonntag spielen um 12 Uhr die Blechbläser der Stadtkapelle. Um 12.30, 15.30 und 18 Uhr präsentiert TriFabula ein artistisches Spectaculum, um 14 und 16.30 Uhr werden nochmals Volks- und Mitmachtänze gezeigt. 

Wo können Besucher parken? 

In Neckarsulm werden die Parkplätze P1, P2 und P3 am Aquatoll empfohlen, in Erlenbach der Parkplatz an der Sulmtalhalle. In Weinsberg empfiehlt sich die Anreise mit der Stadtbahn. Vom Bahnhof Weinsberg läuft man laut Veranstalter etwa zwölf Minuten zum Ort des Geschehens. Parkmöglichkeiten gibt es in den Tiefgaragen Traubenplatz und Kernerstraße, außerdem in der Öhringer Straße und im Hofbrunnenweg. 

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