Mann aus Raum Heilbronn verliert mehr als halbe Million Euro durch Anlagebetrug
Ein Mann aus dem Landkreis Heilbronn investiert Geld in eine Tradingplattform und vertraut auf die Auszahlung von Kryptowährungen. Darauf wartet er aber vergeblich.
Immer wieder sorgen Betrugsfälle auch im Raum Heilbronn für Aufsehen. Die Täter gehen professionell vor und bringen Bürger teils um hohe Geldsummen. Nun wurde erneut ein Mann aus dem Landkreis Heilbronn Opfer von Betrügern und erlitt innerhalb weniger Wochen einen erheblichen Vermögensverlust von mehr als einer halben Million Euro. Die Polizei erklärt, wie die Täter vorgehen.
Mann aus Raum Heilbronn verliert über halbe Million Euro durch Anlagebetrug
Nachdem der Geschädigte aus dem Heilbronner Raum bereits 2024 Geld in eine vermeintliche Tradingplattform investiert hatte, wurde er in der Folgezeit von einer bislang unbekannten Person kontaktiert. Diese täuschte dem Opfer vor, dass Kryptowährungen für den Mann zur Auszahlung bereitstünden, berichtet die Polizei in einer Mitteilung.
Um diese Summe zu erhalten, müsse dieser jedoch zunächst verschiedene Gebühren und Versicherungsbeträge entrichten. In der Folge überwies der Mann in einem Zeitraum von drei Wochen das geforderte Geld. Ihm wurde dabei laut Polizeiangaben eine fast siebenstellige Auszahlungssumme in Aussicht gestellt.
Mann aus Raum Heilbronn wird Opfer von Anlagebetrug: So gehen Täter vor
Die Gelder wurden von dem Täter über eine Fernwartungssoftware auf ein Konto bei einer Kryptobörse transferiert, in eine Kryptowährung umgetauscht und anschließend an verschiedene Wallets weitergeleitet, erklärt die Polizei in ihrer Mitteilung. Erst später schöpfte der Geschädigte Verdacht und erstattete Anzeige.
Bei dieser Vorgehensweise handelt es sich um einen sogenannten Anlagebetrug, „Recovery Scam“ genannt. Täter nutzen hierbei bereits bestehende Kontakte aus früheren Betrugsfällen und verleiten ihre Opfer durch angebliche Rückzahlungsversprechen zu weiteren hohen Zahlungen, erklärt die Polizei weiter. Die Kontaktaufnahme mit dem Tatverdächtigen erfolgte ausschließlich über einen Instant-Messaging-Dienst.
Stimme.de