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Feuerwerk-Hersteller Zink aus Cleebronn hat neuen Chef – so tickt der Geschäftsführer    

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Der Rheinländer Georg Alef ist neuer Geschäftsführer des traditionsreichen Feuerwerk-Unternehmens aus Cleebronn. Für den 63-Jährigen hat Feuerwerk eine kulturelle Bedeutung. 


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Silvester ist gerettet. Freunde von Feuerwerk aus deutscher Produktion können aufatmen. Die Produktion bei Zink-Feuerwerk GmbH in Cleebronn geht nun doch weiter. Nachdem sie Ende April eingestellt worden war, hat sich in Georg Alef ein neuer Geschäftsführer gefunden.

Gemeinsam mit Betriebsleiter Sebastian Funke und Bertram Bach, der für den Verkauf zuständig ist, hat sich ein neues Team gebildet. „Der Name Zink bleibt erhalten“, sagt der 63-jährige Alef. Er selbst sieht sich als Künstler. „Ich bin ein darstellender Feuerwerker.“  

Zink zündet weiter: Feuerwerk-Hersteller aus Cleebronn mit neuem Geschäftsführer

Der Rheinländer ist gleichzeitig geschäftsführender Gesellschafter und hat seither große Projekte bei seinem bisherigen Arbeitgeber Weco im Raum Köln entwickelt und umgesetzt. Weco gilt als Deutschlands größter Hersteller von Feuerwerkskörpern. Zu diesen Veranstaltungen zählen die „Kölner Lichter“, die zwischen 2001 und 2019 jährlich im Sommer stattgefunden haben und in der Corona-Pandemie ausgebremst wurden. Sie galten als größtes musiksynchrones Feuerwerk Europas. Nun wird diese Veranstaltung am 30. August 2025 von Zink realisiert.

Doch die Corona-Zeit ist nicht spurlos an den Herstellern vorbeigegangen. Weco hatte aus wirtschaftlichen Gründen eine von drei Produktionsstätten geschlossen. Auch Zink geriet in Schwierigkeiten. „Darüber hinaus gehört aber auch Passion dazu“, sagt Alef.   

Zink aus Cleebronn ist letzter großer Hersteller von Silvester-Feuerwerk

Für Georg Alef ist Zink mehr als ein Wirtschafts-Unternehmen. „Es ist der letzte große Hersteller von Silvester-Feuerwerk in Deutschland.“ Zink steht in der Branche „für Pyrotechnik auf höchstem Niveau. Das kann doch nicht einfach zu Ende sein“, sagt Alef.

„Feuerwerk hat eine kulturelle Bedeutung.“ Das sei keine wilde Ballerei, sondern ein Übergangsfest. Ein Fest, bei dem Menschen zusammenkommen und gemeinsam feiern. „Das ist etwas Lebensbejahendes“, sagt er und erinnert an Japan. In Nagaoka fand 1946 ein großes Feuerwerk zu Ehren der im Zweiten Weltkrieg verstorbenen Opfer als ein Ereignis zum Wiederaufbau der Kriegsschäden statt. Seitdem wird das Feuerwerksfest gefeiert, zu dem Spektakel Anfang August kommen rund eine Million Menschen.

Georg Alef arbeitet gerne themenorientiert. Bei den Kölner Lichtern ging es in den vergangenen Jahren auf dem Rhein mit musikalischer Begleitung unter anderem um die Geschichte der Stadt Köln, um die Feuermaler von Köln und um Kontraste: Die Bandbreite reichte von Mozart über Ed Sheeran bis AC/DC.

Neuer Chef von Zink aus Cleebronn sieht Feuerwerk im größeren Kontext

Den neuen Geschäftsführer hat Feuerwerk schon als Kind fasziniert, und während seines Studiums in Krefeld hat er Feuerwerke gemacht und es damit mit finanziert. Für ihn steht Feuerwerk in einem größeren Kontext, Alef greift gerne Beispiele aus südeuropäischen Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich oder Malta auf.

Für Cleebronn heißt das, dass nicht nur für den Silvesterbedarf produziert wird, sondern auch fürs professionelle Feuerwerk, das im laufenden Jahr verlangt wird, wie zum Beispiel im Sommer beim traditionellen Blasenbergfest in Brackenheim-Meimsheim. Laut Georg Alef sollte ein Feuerwerk eine überschaubare Länge haben. „Wenn ein Feuerwerk 20 Minuten dauert, ist es in Ordnung. Wichtig ist, dass es lebendig ist.“ 

Geschäftsführer setzt auf Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit bei der Produktion der Feuerwerkskörper ist dem neuen Geschäftsführer der Firma Zink, Georg Alef, wichtig. „Wir bekommen alle Rohstoffe aus der Region“, sagt er. Außerdem seien die jeweiligen Teile biologisch abbaubar. Der Silvesterverkauf bei Zink in der Heide 1 in Cleebronn läuft am 28. und 30. Dezember jeweils von 8 bis 18 Uhr. Am 31. Dezember von 8 bis 13 Uhr.

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