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Kirchen bauen in Buga „Gottes Garten“

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Auf dem Buga-Gelände haben am Freitagnachmittag gut zwei Dutzend Kinder der Adventsgemeinde gesungen, gelacht und geholfen, einen ersten Apfelbaum für den spirituellen Garten der Kirchen zu setzen. Dort werden 2019 alle Sinne für die Schöpfung geschärft.

Von Kilian Krauth

Die symbolische Pflanzung bildet den Auftakt zu Bauarbeiten, bei denen nach den Plänen der Landschaftsarchitektin Cornelia Biegert aus Bad Friedrichshall-Jagstfeld eine 1000 Quadratmeter große Fläche zu einer Art „Garten Gottes“, so die Projektleiter Esther Sauer und Peter Seitz, gestaltet werden wird: mit Paradiesgärtchen, Bäumen, Tafel, Bühne und anderen Elementen bis hin zu einer Glocke. Unter dem Motto „Leben schmecken“ soll dort mit einem großen Strauß von Veranstaltungen und Aktionen bei Buga-Besuchern das Bewusstsein für die „Bewahrung der Schöpfung“ geschärft werden, erklärten Buga-Chef Hanspeter Fass sowie die Pfarrer Roland Rossnagel und Erhard Mayer. 

Zwei wesentliche Elemente der Planung sind ein Vegetationsband um das Gelände sowie das Symbol Kreuz als Wegebeziehung. Umgeben ist der Garten der Kirche durch Pappeln, die um weißblühende Stauden ergänzt werden. Das Kreuz als Symbol der Kirche und der Kraft des Glaubens ist der Mittelpunkt des Gartens. Auf der 70 Quadratmeter großen Bühne mit Bestuhlung werden Andachten, Kulturveranstaltungen sowie Mitmach-Aktionen stattfinden. Weitere Akzente setzen eine lange Holztafel zum gemeinsamen Gespräch oder Essen, sowie eine flache Wasserschale mit über zweieinhalb Meter Durchmesser aus Cortenstahl.

Erstbepflanzung im Paradiesgarten

Symbol und Funktion zugleich ist eine Glocke mit Turm, mit deren Anschlag beispielsweise Veranstaltungen angekündigt werden. Nahe der Bühne ist eine Löffel-Skulptur aus Holz des Karlsruher Künstlers Hans Wetzl geplant. Der Löffel steht für Essen und Schmecken. Gleich am Beginn des Kreuz-Weges wird eine Schreib- und Kerzenwand stehen. Besucher können an der Innenseite ihre Gedanken, Wünsche und Hoffnungen anbringen und darüber kommunizieren. 

Die Pflanzaktion am Freitag wurde begleitet von Grußworten, Liedern des Kinderchores und dem Segen für Baum und Gelände durch die stellvertretenden Dekane Erhard Mayer und Roland Rossnagel. Gleichzeitig startet jetzt der Grundausbau. Hierzu gehören Pflanzungen, das Verlegen von Leitungen, Bühnenunterbau bis hin zur Aussaat des Rasens. Erst kurz vor Beginn der Buga im April 2019 werden weitere Elemente wie Schreib- und Kerzenwand, hölzerner Tisch, Glockenturm, Löffelskulptur und die Überdachung der Bühne aufgebaut.

Gemeinsames ökumenisches Projekt

Das ökumenische Projekt „Leben schmecken“ mit vielschichtigen Veranstaltungen tragen und gestalten die Evangelische Landeskirche Württemberg und die katholische Diözese Rottenburg mit anderen christlichen Kirchen aus der Arbeitsgemeinschaft christliche Kirchen (ACK). Bewältigt werden soll das vielfältige Programm, an dem mehrere Projektteams schon seit Monaten arbeiten, auch durch ehrenamtlich Mitarbeitende als Ansprechpartner für Besucher.

Rund dreihundert Personen werden benötigt, um das für alle Altersgruppen geplante Programm  mit Beiträgen zu den Themen Schöpfung und Ernährung durchführen zu können. „Wir möchten damit die Erde als Garten Gottes ins Bewusstsein der Besucher rufen und werben mit diesem gemeinsamen Beitrag dafür, das Geschenk der Schöpfung und des Lebens anzunehmen, aber zugleich achtsam damit umzugehen“, betonen die Projektverantwortlichen Esther Sauer und Peter Seitz.

Mitarbeiter gesucht

Nähere Informationen zum Projekt „Kirche auf der BUGA“ finden Interessierte im Internet unter www.kirche-buga2019.de. Wer während der BUGA mitgestalten möchte, kann sich auch direkt an Esther Sauer, Telefon 07131 99101 – 20, Mail esther.sauer@elkw.de, sowie Peter Seitz, Telefon 07131 2086142, Mail peter.seitz@drs.de, wenden.

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