Stimme+
„Wir sind vorbereitet“
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Waldbrandgefahr nimmt zu: Feuerwehr Heilbronn mahnt zur Vorsicht in der Region

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Zigarettenkippen, offenes Feuer und Fahrzeuge auf trockenem Laub: Bei Waldbrandgefahr ist Vorsicht geboten. Die Feuerwehr Heilbronn erklärt, worauf geachtet werden muss.


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Auf der Karte Waldbrand-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdiensts leuchtet Baden-Württemberg beinahe komplett rot. Also Index vier, das bedeutet hohe Gefahr. 

Bilder wie Anfang des Jahres in Los Angeles wird es mit großer Sicherheit hier in der Region nicht geben. „Es ist zwar trocken, aber im Boden ist noch genügend Winterfeuchte und wir haben noch keine hochsommerlichen Temperaturen“, sagt der Heilbronner Stadtförster Immanuel Schmutz. Die Lage im Heilbronner Stadtwald werten die Stadtförster als nicht akut waldbrandgefährdet ein.

Hohe Waldbrandgefahr in der Region Heilbronn – Feuerwehr weist auf Vorschriften hin

Sollte aber eine erhöhte Waldbrandgefahr drohen, erfolge eine amtliche Sperrung der Grillstellen, so die Stadt Heilbronn. Das könnte dann etwa die Grillmöglichkeiten auf der Waldheide, dem Gaffenberg oder dem Wartberg betreffen. echo24.de erklärt, wieso auch bei niedrigen Temperaturen Waldbrandgefahr herrscht und Vorsicht geboten ist

Wenn diese Stellen gesperrt sind, muss das beachtet werden, betont der Pressesprecher der Feuerwehr Heilbronn, Jürgen Vogt. Außerhalb der ausgewiesenen Stellen dürfe nicht gegrillt werden. Im Wald müsse sich an die Vorschriften gehalten werden. Es sollte nicht geraucht werden und Zigarettenkippen nicht in den Wald geworfen werden. 

Feuerwehr Heilbronn ist auf Waldbrandgefahr vorbereitet

Glasscherben, erklärt Vogt, lösen tendenziell keine Brände durch den Brennglaseffekt aus. Allerdings gehören Scherben nicht in den Wald. Allgemein soll niemand mit offenem Feuer im Wald herum laufen, also keine Fackeln oder Kerzen etwa. Auch der Katalysator eines Autos könne, wenn er heiß ist, auf trockenem Laub oder Gras ein Feuer auslösen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiere sei aber eher gering. 

Die Waldbrandgefahr steigt auch in der Region Heilbronn.
Die Waldbrandgefahr steigt auch in der Region Heilbronn.

Jürgen Vogt, erklärt: „Wir sind vorbereitet.“ Die Feuerwehr Heilbronn bereite sich saisonbedingt vor, für den Sommer übe sie beispielsweise die Rettung von Badeunfällen. Fahrzeuge werden umgestellt und mit den passenden Bekämpfungsmitteln bestückt.  Es gebe etwa geländegängige Fahrzeuge wie Unimogs.

Ein Fahrzeug mit gefülltem Wassertank stehe etwa bereit, ein weiteres könne im Brandfall befüllt werden. So können beide Fahrzeuge im Wechsel Löschwasser zur Brandstelle bringen, da im Wald meist keine Möglichkeit bestehe Wasser vor Ort zu tanken. 

Kein Anlass für unbekümmerten Umgang mit Feuer im Landkreis Heilbronn

Für den Landkreis ergibt sich ein ganz ähnliches Bild. Kreisforstamtsleiter Armin Jacob erklärt, dass am Wochenende durchweg die Mittlere Gefahr bestehe. „Das heißt es besteht keine akute Gefahr für Waldbrände, es besteht aber auch kein Anlass für einen unbekümmerten Umgang mit Feuer.“ Aktuell sei noch ausreichend Winterfeuchte im Boden und auch die Bodenvegetation sei gerade am Austreiben und deshalb feucht und wasserreich.

Es könne jedoch durch den trockenen Wind, an Stellen an denen sich Laubstreu angesammelt hat, zu einer Ansammlung von trocknen Brandmaterialien kommen. Dort sollte man mit Rauchen und offenem Feuer vorsichtig sein.

Waldbrandgefahr nimmt durch Klimawandel zu

„Fakt ist, dass durch den Klimawandel die Waldbrandgefahr zunimmt, auch der betroffene Zeitraum sich weitet“, sagt Vanessa Heitz, Pressesprecherin der Stadt Eppingen. Die Gefahrenlage habe sich früher auf den Sommer beschränkt und nehme mittlerweile den Zeitraum von Frühjahr bis Herbst ein.

Als einer der größten kommunalen Waldbesitzer im Landkreis verweise Eppingen generell auf verschiedene Verhaltensregeln bei einer Waldbrandgefahr. So sei neben offenem Feuer und Grillen im Wald oder in Waldnähe, Wegwerfen von Zigarettenkippen, liegengelassenen Glasflaschen im Wald und dem Lagern von brennbaren Materialien dort, auch das Abstellen von Fahrzeugen auf trockenem Gras oder Laub verboten.

Nach oben  Nach oben