Großer Verdi-Streik an Flughäfen – massive Ausfälle in Stuttgart
Die Streikwelle der Gewerkschaft Verdi trifft am Montag auch den Stuttgarter Flughafen. Boden- und Sicherheitspersonal legt die Arbeit nieder – mit enormen Folgen für Reisende.
Update, 9:10 Uhr: Am Flughafen Stuttgart lief der Betrieb am Montagmorgen mit reduziertem Plan an. Mehr als die Hälfte der Flüge – 98 von 177 – werden nach Angaben einer Flughafensprecherin gestrichen, verschoben oder an andere Flughäfen verlegt. Während die Gewerkschaft sich über die Wirkung des Warnstreiks zufrieden zeigte, bedauerte der Flughafenbetreiber die Folgen für Passagiere, Airlines und den Flughafen: "Jeder Flug, der nicht stattfindet, schmerzt", so eine Sprecherin.
Streik an 13 deutschen Flughäfen – Flugausfälle auch in Stuttgart erwartet
Update, 10. März, 6:10 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen begonnen. Seit Mitternacht sind Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und der Luftsicherheitsbereiche in verschiedenen Tarifkonflikten im Ausstand, wie ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte. Der Warnstreik soll 24 Stunden dauern. Den bereits seit Freitag geplanten Warnstreiks im öffentlichen Dienst sollen sich heute auch Beschäftigte der Luftsicherheitsbereiche anschließen, wie Verdi am Samstag ankündigte.
Erstmeldung, 9. März: Eine große Streikwelle rollt am Montag über Deutschland hinweg. Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Warnstreiks auf elf deutsche Flughäfen aus. Auch der Stuttgarter Flughafen soll lahmgelegt werden. Flugausfälle und Verspätungen sind möglich. Was Reisende an diesem Tag beachten sollten.
Verdi-Streik am Stuttgarter Flughafen – Reisenden drohen lange Wartezeiten
Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal am Flughafen Stuttgart für Montag, 10. März, zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Der Aufruf richtet sich an Beschäftigte bei Serviceunternehmen, die zum Beispiel für den Check-in und den Transport von Reisenden und Gepäck zuständig sind.
Mittlerweile hat Verdi am Flughafen Stuttgart auch Mitarbeitende an den Sicherheitskontrollen zur Beteiligung am Streik aufgefordert, informiert der Stuttgarter Flughafen in einer Mitteilung. „Fluggäste sollten vorsorglich ausreichend Zeit für die Kontrolle einplanen“, heißt es weiter. Wegen des Streiks stehe die Smart Lane am Montag nicht zur Verfügung. Reisende, die dort einen Zeit-Slot gebucht haben, müssen die anderen geöffneten Fluggastkontrollstellen nutzen.
Verdi-Streik am Stuttgarter Flughafen: Was Reisende beachten sollten
Der Verdi-Streik könnte starke Auswirkungen auf den Betrieb am Stuttgarter Flughafen haben. „Reisende müssen damit rechnen, dass die Airlines möglicherweise nur einen Teil der geplanten Flüge durchführen werden“, schreibt der Flughafen.
Aus diesem Grund sollten sich Fluggäste am Stuttgarter Flughafen online zu ihrem Flugstatus informieren oder sich mit der Airline oder dem Reiseveranstalter in Verbindung setzen. Reisende, deren Flug durchgeführt wird, sollten vor der Fahrt zum Flughafen den Status ihres Fluges checken und möglichst wenig Gepäck mitnehmen.
Um Wartezeiten am Airport zu vermeiden, empfiehlt der Stuttgarter Flughafen, vorab online einzuchecken oder, wenn möglich, den Vorabend-Check-in zu nutzen. Ursprünglich seien am Flughafen Stuttgart für den Montag 177 Bewegungen geplant gewesen. Weiter heißt es: „Die Flughafen Stuttgart GmbH bedauert die Auswirkungen, die der Streik für die Fluggäste mit sich bringt.“
Verdi-Streik hat auch massive Auswirkungen auf Baden-Airpark
Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat auch massive Auswirkungen auf den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Baden-Airpark). Von den 17 geplanten Abflügen am Montag wurden 16 gestrichen. Nur ein Flug nach Wien soll laut Online-Auskunft des Baden-Airparks starten.
Von den Warnstreiks in den Tarifkonflikten sind folgende Flughäfen betroffen: Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Frankfurt, Stuttgart und München. An den Airports Weeze bei Düsseldorf und Karlsruhe/Baden-Baden sind nur Beschäftigte des Luftsicherheitsbereichs zum Ausstand aufgerufen.