Ermittlung
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Bluttat im Kreis Reutlingen: Mann erschießt Familienmitglieder

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Fünf Familienmitglieder wurden an verschiedenen Orten im Raum Reutlingen tot aufgefunden. Die Polizei verdächtigt den Bruder des Familienvaters – sie entdeckte eine Schusswaffe neben den Leichen. 


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Fünf Mitglieder einer Familie sind am Dienstag, 25. November an verschiedenen Orten in Reutlingen, Pfullingen und St. Johann tot aufgefunden worden. Bei den Toten handelt es sich laut Angaben der Polizei um den 63-jährigen Vater, dessen 60 Jahre alte Schwester, dessen 57-jährige Ehefrau und dessen zwei Söhne im Alter von 27 und 29 Jahren. Die tote 57-Jährige sei nicht die leibliche Mutter der jungen Männer.

Hinweise auf einen Fremdtäter liegen nicht vor. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf sowie zu den Hintergründen dauern an. Es wird davon ausgegangen, dass der 63-Jährige erst seine Familie und dann sich selbst tötete.

Mann tötet Familienmitglieder im Kreis Reutlingen – Waffe neben Leichen entdeckt

Eine Pflegekraft habe am Dienstagmorgen zunächst die leblose 60-Jährige in ihrer Wohnung in Reutlingen gefunden und den Notruf gewählt. Der Frau seien laut Polizeiangaben tödliche Verletzungen zugefügt worden. Im Zuge der Ermittlungen habe sich rasch ein Verdacht gegen den Bruder der Getöteten ergeben, teilt die Polizei mit.

Die Spezialkräfte der Polizei hätten dann dessen Wohnhaus in Pfullingen am Dienstagabend durchsucht, heißt es weiter. Die Beamten hätten dort den toten 63-Jährigen und die tote 57-Jährige gefunden. Beide Personen wiesen Schussverletzungen auf. Die mutmaßlich verwendete Schusswaffe habe neben den Toten gelegen. Ob der 63-Jährige, ein Jäger, die Waffe legal besaß, werde geprüft.

Anschließend habe die Polizei die Firmenräume des 63-Jährigen in St. Johann durchsucht. Die Polizeibeamten dort fanden dort dessen tote Söhne im Alter von 27 und 29 Jahren. Auch an ihnen waren Schussverletzungen feststellbar, teilt die Polizei mit.

Bluttat im Kreis Reutlingen: Ermittlung wegen innerfamiliären Tötungsdelikts

Die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen ermitteln nun wegen des Verdachts eines innerfamiliären Tötungsdelikts und einem mutmaßlich anschließenden Suizid. Als tatverdächtig gilt den derzeit vorliegenden Ermittlungsergebnissen zufolge der 63-jährige deutsche Familienvater.

Hinweis in eigener Sache

Im Einklang mit dem Pressekodex berichten wir in der Regel nicht über Selbsttötungen. In diesem Fall aber handelt es sich um einen Vorfall von erhöhtem öffentlichem Interesse. Sollten Sie Probleme haben, depressiv sein oder über Suizid nachdenken, können Sie sich unter anderem an den Arbeitskreis Leben in Heilbronn wenden. Sie erreichen ihn unter 07131/164251 und akl-heilbronn@ak-leben.de. Dort erhalten Sie Hilfe. Auch die Telefonseelsorge unter 0800/1110111 und 0800/1110222 steht Ihnen zur Seite. Wenn Sie um eine Person fürchten, hat der Arbeitskreis Leben Signale der Gefährdung zusammengefasst. Sie finden sie unter diesem Link.

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