Explodierter Cybertruck vor Trump-Hotel: Spur führt bis nach Baden-Württemberg
Vor einem Trump-Hotel in Las Vegas explodiert ein Tesla Cybertruck. Ein Mensch stirbt – die Behörden gehen von einem Attentat aus. Nun führt die Spur bis nach Baden-Württemberg.
In Las Vegas ist am Mittwoch (1. Januar) ein Cybertruck des Autobauers Tesla explodiert – direkt vor einem Hotel des delegierten Präsidenten Donald Trump. Die Person am Steuer des Wagens starb dabei, mehrere Menschen wurden verletzt. Nun führt die Spur bis zu einem Militärstützpunkt in Böblingen in Baden-Württemberg.
Anschlag in Las Vegas vor Trump-Hotel? Spur des Tatverdächtigen führt nach Baden-Württemberg
Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass sich die Person in dem Auto vor der Explosion in den Kopf geschossen hat. Das sagte Sheriff Kevin McMahill von der Polizei in Las Vegas bei einer Pressekonferenz. Die Person habe eine Kopfschusswunde gehabt, eine Pistole sei im Fußraum des Autos gefunden worden. Die Identifizierung der Person sei schwierig, weil sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sei.
Es gebe aber zahlreiche Hinweise, dass es sich um Matthew Alan L. handele – einen US-Soldaten, der auch in Deutschland gedient habe, sagte McMahill. Mehreren Medienberichten zufolge war der Mann in der Panzerkaserne Böblingen stationiert. Eine endgültige Bestätigung, dass es sich bei ihm wirklich um den Insassen des Autos handele, könne es aber erst nach einem DNA-Test geben.
Cybertruck explodiert vor Trump-Hotel: Mutmaßlicher Täter war zuvor in Deutschland im Urlaub
Mehrere US-Medien hatten zuvor unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, dass es sich bei dem Toten in dem Wagen um L. handele und dieser das Auto auch gemietet habe. Daraufhin veröffentlichte die US Army Informationen zu dem Mann, ohne jedoch Bezug zu Las Vegas zu nehmen. Demnach war L. seit 2006 in der Armee und zuletzt Mitglied in der Spezialeinheit Green Berets. Zum Zeitpunkt seines Todes hatte er Urlaub.
Sheriff McMahill sagte, der 37 Jahre alte L. habe die meiste Zeit auf dem Stützpunkt Fort Carson im US-Bundesstaat Colorado sowie in Deutschland verbracht. Er sei im Rahmen eines genehmigten Urlaubs aus Deutschland zurückgekehrt, fügte er hinzu. L. komme ursprünglich aus Colorado Springs.
US-Soldat war auch in Baden-Württemberg stationiert: Matthew Alan L. diente Green Berets
Zur Spezialeinheit Green Berets heißt es auf der Internetseite der US Army, die dazugehörigen Elitesoldaten seien auf Guerilla-Kriegsführung und unkonventionelle Taktiken in Auslandseinsätzen spezialisiert. Einer der Ermittler in dem Fall sagte allerdings, das „Niveau“ bei der Vorgehensweise mit den explosiven Materialien sei „nicht das, was wir von einer Person mit dieser Art von militärischer Erfahrung erwarten würden“.