Himmelsphänomen am Donnerstag
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Supermond und Komet beobachten: Zu dieser Zeit ist die Chance am größten

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Am Donnerstagabend zeigen sich am Himmel gleich zwei Phänomene in Deutschland: ein Supermond und Komet Tsuchinshan-Atlas. Um einen Blick zu erhaschen, sollten Schaulustige aber den richtigen Moment abpassen. 

von unserer Redaktion und dpa

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Bei gutem Wetter bietet sich am Donnerstagabend ein doppeltes Schauspiel am Himmel über Deutschland: Am frühen Abend geht im Südosten ein besonders groß erscheinender Vollmond – auch Supermond genannt – auf, während am Westhimmel der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn zieht. Schon in den vergangenen Nächten war der Komet nach Sonnenuntergang zu sehen, besonders in Brandenburg. Nun bietet sich wieder eine Chance.

Komet Tsuchinshan-Atlas und Supermond beobachten – Himmelsphänomen am Donnerstag 

Der eigentliche Vollmond wird am Donnerstag tagsüber um 13.26 Uhr (MESZ) erreicht, an diesem Tag kommt der Erdtrabant seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406.000 Kilometer betragen. "Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn", erläutert Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. "Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg."


Phänomen Supermond: So wirkt sich das Himmelsschauspiel aufs Meer aus

Generell wirke der Mond dann besonders mächtig, wenn er tief stehe – und nicht hoch am Himmel. Diese "Mondillusion" oder "Mondtäuschung" liege daran, dass Betrachtende ihn in Relation zu irdischen Objekten am Horizont setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläutert Pilz. 

Das Zusammentreffen von Vollmond und Erdnähe führt zu extremen Gezeiten wie etwa Springfluten - denn Sonne, Mond und Erde stehen in einer Linie. Etwaige Herbststürme können diesen Effekt noch verstärken.

In diesem Zeitfenster sieht man Supermond und Komet Tsuchinshan-Atlas am besten

Wer am Donnerstagabend den Supermond und auch den Kometen beobachten will, sollte nicht zu lange warten: Tsuchinshan-Atlas ist – wie der Experte Pilz betont – noch immer nahe an der Sonne. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang sei eine gute Zeit, Ausschau zu halten. Beeinträchtigt wird die Sichtbarkeit des Kometen allerdings durch das Licht des aufgehenden Vollmonds.

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