Marktwandel
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Stihl streicht 100 Jobs in Waiblingen-Neustadt und verlagert Mähroboter nach China

  
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Stihl baut am Standort Waiblingen-Neustadt rund 100 Stellen ab. Grund ist ein Strategiewechsel: Die Entwicklung von Mährobotern soll künftig in China erfolgen.


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Der Gartengerätehersteller Stihl baut am Entwicklungsstandort im Waiblinger Teilort Neustadt rund 100 Arbeitsplätze ab. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber dem Zeitungsverlag Waiblingen (ZVW). Betroffen ist demnach vor allem der Bereich der Mähroboter – deren Entwicklung und Produktion sollen künftig in China erfolgen.

Stihl streicht 100 Stellen in Waiblingen: Mähroboter-Entwicklung wandert nach China

Wie der ZVW berichtet, reagiert Stihl mit diesem Schritt auf einen grundlegenden Wandel im Markt. Gefragt seien zunehmend selbstlernende Mähroboter, die ohne Begrenzungskabel arbeiten. Stihl hat solche Modelle bislang nicht im Sortiment. Für die technologische Neuausrichtung setzt das Unternehmen nun auf ein neues Entwicklungszentrum in China.

Der Standort in Asien biete laut Stihl ideale Voraussetzungen: hohe Innovationsgeschwindigkeit, digitale Expertise sowie ein enges Netzwerk spezialisierter Zulieferer im Bereich Robotik, künstliche Intelligenz und Software. Vorstandschef Michael Traub erklärte laut ZVW, man wolle in China Produkte entwickeln, die „Zuverlässigkeit und Ingenieurskunst aus Deutschland mit technologischer Dynamik aus China“ vereinen.

Gespräche mit Betriebsrat laufen – Belegschaft wurde informiert

Die rund 100 betroffenen Mitarbeitenden am Standort Waiblingen seien inzwischen informiert worden, Gespräche mit dem Betriebsrat laufen. Bereits im Frühjahr hatte Stihl angekündigt, weltweit 500 Stellen abzubauen – vor allem in der Verwaltung.

Die Kernprodukte des Unternehmens, darunter Motorsägen, Blasgeräte und Heckenscheren, sollen laut Stihl weiterhin in Waiblingen produziert werden. 

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