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Waiblinger auf Expansionskurs
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Motorsägenhersteller Stihl baut Präsenz in Afrika aus – Markt spielt „Schlüsselrolle“

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Motorsägenhersteller eröffnet Marketinggesellschaften in Marokko und Kamerun. Für Stihl ist Afrika ein Schlüsselmarkt in der langfristigen Strategie. 


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Der Motorsägenhersteller Stihl expandiert in Afrika. Wie das Waiblinger Unternehmen mitteilt, wurden kürzlich Marketinggesellschaften in Casablanca in Marokko und in Douala in Kamerun eröffnet. Bei der dreitägigen Eröffnungsveranstaltung in Casablanca standen auch zahlreiche Workshops und Produktvorführungen für die teilnehmenden Händler und Importeure aus ganz Afrika und dem Nahen Osten auf dem Programm. 

Aufsichtsratsvorsitzender Niklas Stihl: Afrika spielt für uns eine Schlüsselrolle

„Unser Geschäft in Afrika hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt und die Aussichten auf dem gesamten Kontinent sind vielversprechend“, sagt Nikolas Stihl, Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender des Motorsägenspezialisten. Der afrikanische Markt spiele eine Schlüsselrolle in der langfristigen Unternehmensstrategie, betont Stihl.

Stihl ist bereits seit mehr als 60 Jahren in Afrika aktiv. Zunächst über Importeure, später dann über eigene Niederlassungen. So gründete das Familienunternehmen 1996 die erste eigene Niederlassung im südafrikanischen Pietermaritzburg, wo heute rund 40 Mitarbeiter beschäftigt sind. An den anderen vier Standorten sind derzeit zwischen fünf und zehn Mitarbeiter tätig. 2017 folgte die Niederlassung in der kenianischen Hauptstadt Nairobi, um in Ost-Afrika Schulungen und Produktvorführungen vor allem für landwirtschaftliche Kooperativen anbieten zu können.

2022 wurde die kenianische Stihl-Gesellschaft wie auch Stihl Südafrika zu einer vollwertigen Vertriebstochter mit den Bereichen Marketing, Schulung, Logistik und Vertrieb. Die Marketinggesellschaft an der Elfenbeinküste bietet seit 2021 Schulungen und Vorführungen für Stihl-Importeure an, die neue Kunden gewinnen und landwirtschaftliche Entwicklungsprojekte in Westafrika unterstützen soll.

Die Motorsägen und Gartengeräte von Stihl sind in Afrika sehr begehrt. Das Waiblinger Unternehmen sieht auf dem Kontinent viel Potenzial.
Die Motorsägen und Gartengeräte von Stihl sind in Afrika sehr begehrt. Das Waiblinger Unternehmen sieht auf dem Kontinent viel Potenzial.  Foto: stihl

Stihl in Afrika: In Marokko sind die Bedürfnisse anders als in Kamerun

Mit den jetzt gegründeten Marketinggesellschaften in Marokko und Kamerun vervollständigt Stihl seine Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent. Von Marokko aus soll die Maghreb-Region abgedeckt werden, von Kamerun aus will Stihl die Region Zentral-Afrika bedienen. Alexandre Gueguen, Geschäftsführer von Stihl North Africa Limited, weist auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Märkte in Afrika hin. „In Marokko haben wir beispielsweise viele Privatanwenderinnen und Privatanwender, hier benötigen wir Gartengeräte wie Rasenmäher“, sagt er. Aber auch Profiprodukte wie der Olivenernter kämen in landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz.

In Zentralafrika sind Motorhacken und Motorsensen von Stihl gefragt

Im Gegensatz dazu spiele in Kamerun die Agrar- und Forstwirtschaft eine bedeutende Rolle, weshalb dort vor allem traditionelle Benzin-Motorsägen gefragt seien. Die Stihl-Produkte seien speziell auf die anspruchsvollen Bedingungen vor Ort mit Hitze, Staub und hoher Luftfeuchtigkeit abgestimmt, sagt Ewokolo Achiri, Geschäftsführer von Stihl Central Africa Limited. „Vor allem Motorsensen, Motorhacken, Sprüh- und Spritzgeräte sind für den zentralafrikanischen Markt interessant“, sagt Achiri.

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