News-Ticker Baden-Württemberg: Mann bedroht Gäste in Spielcafé mit Pistole
In meterhohen Schuttbergen wurden nach einem Erdrutsch im Tessin drei Leichen gefunden. Jetzt ist klar, dass sie aus Baden-Württemberg stammen. Weitere Nachrichten aus dem Bundesland.

Personen in Spielcafé in Fellbach mit Pistole bedroht
8:25 Uhr: Wie die Polizei Rems-Murr berichtet, wurden Gäste eines Spielcafés am Mittwoch gegen 3 Uhr gebeten, das Lokal zu verlassen. Damit war offenbar nicht jeder einverstanden. Ein Gast bedrohte daraufhin andere Anwesende mit einer Pistole. Um was für eine Pistole es sich dabei handelt, ist unklar. Die Gruppierung, zu der der Mann mit der Pistole gehörte, flüchtete vor Eintreffen der Polizei.
Landeskriminalamt von Baden-Württemberg äußert sich zum Thema Pyrotechnik
7:55 Uhr: Ihren EM-Sieg gegen Österreich haben türkische Fans auch mit dem Zünden von Pyrotechnik gefeiert. Auf der Plattform X meldet sich nun das Landeskriminalamt zu diesem Thema zu Wort (klicken Sie ggfs. auf "Akzeptieren", um den Beitrag sehen zu können):
Türkische Fans feiern EM-Sieg auf Baden-Württembergs Straßen
6:50 Uhr: Tausende Fans sind nach dem Viertelfinaleinzug der türkischen Fußball-Nationalmannschaft in Baden-Württemberg auf die Straße gegangen und haben gefeiert. Unter anderem wurde in Mannheim ausgiebig gefeiert: Rund 4500 Menschen zog es auf die Straßen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Zahl sei schwierig einzuschätzen, fest steht aber, dass die Stimmung ausgelassen war. Aber auch in anderen Städten wurde gejubelt: In Pforzheim bildete sich nach dem 2:1 Sieg gegen Österreich ein Autokorso mit mehreren hundert Fahrzeugen. Der Verkehr war davon beeinträchtigt, aber auch hier blieb Polizeiaussagen zufolge alles größtenteils störungsfrei. Mal wurde Pyrotechnik gezündet, verletzt wurde dabei aber keiner. In Ludwigsburg zählte die Polizei rund 3000 Menschen und 1200 Fahrzeuge. Und auch in Ravensburg und Stuttgart bildeten sich mehrere Autokorsos mit lauten Hupkonzerten. Wie die Lage in Heilbronn nach dem türkischen EM-Sieg war, darüber hat die Heilbronner Stimme bereits berichtet.
Deutschlandticket führt zu mehr Fahrten im Regionalnahverkehr
6.15 Uhr: Die Einführung des Deutschlandtickets im vergangenen Jahr hat nach Einschätzung der Landesregierung zu höheren Fahrgastzahlen im Regionalverkehr der Bahn geführt. Im ersten Quartal des Jahres 2023, also vor der Einführung des Tickets, habe die Fahrgastnachfrage in Baden-Württemberg noch unter den Vor-Corona-Werten gelegen, schreibt das Verkehrsministerium in einer Antwort auf eine gemeinsame Landtagsanfrage der Grünen-Fraktion und der CDU-Fraktion. Ab Mai 2023, damals wurde das Ticket eingeführt, hätte die Nachfrage merklich angezogen. «Die Nachfragewerte der zweiten Jahreshälfte 2023 lagen gut 20 Prozent über den Werten des zweiten Halbjahrs 2019 vor der Pandemie», heißt es in der Antwort auf die Anfrage. Besonders viele neue Fahrgäste verzeichnete das Ministerium auf längeren Linien zwischen Großstädten. So verdoppelte sich die Zahl der Fahrgäste auf der Linie Karlsruhe-Stuttgart-Aalen zwischen dem ersten und dem zweiten Halbjahr des Jahres 2023 annähernd. Die Strecke von Stuttgart über Ulm nach Friedrichshafen nutzten 35 Prozent mehr Menschen. Um die Zukunft für das Deutschlandticket hatte es zuletzt Diskussion gegeben.
Drei Opfer der Unwetter in der Schweiz stammen aus Baden-Württemberg
Mittwoch, 3. Juli, 6.05 Uhr: Bei einem Erdrutsch im Tessin sind am Wochenende drei deutsche Urlauberinnen ums Leben gekommen. Zwei der Frauen waren 73, eine war 76 Jahre alt und sie kamen alle aus Baden-Württemberg, wie die Polizei berichtete. Die Leichen waren bereits nach dem Erdrutsch in der Nacht zu Sonntag bei Fontana im Maggiatal geborgen, aber noch nicht identifiziert worden. Eine weitere Leiche wurde vom Hubschrauber aus in einem Flussbett gesichtet und später geborgen. Die Identifizierung war noch im Gange. Vorausgegangen war ein gewaltiges Unwetter mit Starkregen. Um die Privatsphäre der Verstorbenen und ihrer Angehörigen zu wahren, sagte die Polizei nicht, wo genau in Baden-Württemberg die Frauen lebten. Ein Polizeisprecher sagte der dpa, er gehe davon aus, dass mindestens zwei der drei Frauen zusammen im Urlaub waren. Es sei schwer zu sagen, wer genau in welchem Haus gewohnt habe, weil in dem Gebiet des Erdrutsches kein Stein mehr auf dem anderen geblieben sei. Es waren meterhohe Schuttberge entstanden. Geröll türmte sich auf den Wegen und Straßen. Autos wurden zerstört.