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„Nett hier“-Sticker nicht mehr aufkleben? Das rät das Staatsministerium
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Mit Kampagnen wie „The Länd“ oder den Aufklebern „Nett hier“ hat Baden-Württemberg Aufsehen erregt. Auf Instagram und Co. sind Fotos mit dem Sticker beliebt. Doch nun sollen sie nicht mehr geklebt werden.
Von red/dpa
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Ziel einer Marketing-Kampagne ist ja gemeinhin, dass etwas hängen – oder sagen wir kleben – bleibt. Vielleicht ist genau das der Erklärungsansatz für den Erfolg der „Nett hier“-Sticker, die mit dem Nachsatz „Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?“ augenzwinkernd fürs Ländle werben sollen.
Laut Fotos, die auf Instagram oder Reddit zu finden sind, pappen die Aufkleber auf der ganzen Welt: an Sehenswürdigkeiten und Wanderwegen, an ziemlich belebten Orten und im absoluten Nirgendwo. Einige Accounts haben sich darauf spezialisiert, Bilder mit den „Nett hier“-Stickern zu posten.
„Nett hier“-Sticker aus Baden-Württemberg: Darum sollte man sie nicht mehr aufkleben
Mittlerweile gibt es die Internetseite nett-hier.app, erstellt von zwei Studenten als Hobbyprojekt, auf der man eigene „Nett hier“-Sticker entwerfen kann. Warum also sollte mit dem Aufkleben Schluss sein?
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Mehr als 150.000 Exemplare der Sticker wurden laut Staatsministerium schon versendet und noch mehr auf Messen und anderen Veranstaltungen verteilt. Bei der deutschen Version hat keiner so richtig mitgezählt, vermutlich sind mittlerweile mehrere Millionen im Umlauf.
„Die Auflage richtet sich letztlich nach der bislang nicht enden wollenden Nachfrage“, erklärt ein Sprecher. Die Sticker kann man kostenlos im Onlineshop von „The Länd“ bestellen. Die jährlichen Ausgaben variierten je nach Bestellmengen. Genaue Zahlen bleiben geheim.
„Nett hier“-Sticker aus Baden-Württemberg besser nicht überall aufkleben
Dass so viele Personen von der Kampagne inspiriert wurden, freut das Staatsministerium. Aus Umweltschutzgründen wäre der Behörde allerdings lieber, die Aufkleber nur auf eigenem Hab und Gut zu hinterlassen: „Damit Ausflugsziele und touristische Orte natürlich schön bleiben, empfehlen wir unserer Community, die Sticker in der Hand zu halten und so zu fotografieren.“
Dass das nicht passiert, sondern stattdessen die Sticker quasi überall zu finden sind, macht die Klebenden gewissermaßen zu Markenbotschaftern.
Beliebte „Nett hier“-Sticker sind weltweit zu finden – so entstand die Kampagne
Diese Entwicklung haben die Erfinder aus der Werbeagentur Scholz & Friends 2001 nicht kommen sehen, als der Spruch zum ersten Mal auf einem Linienbus in Berlin und später auf Zügen und Stadtbahnen zu lesen war. „Sowas kann man nicht planen. Man kann mit einer starken und ungewöhnlichen Idee nur die DNA mitgeben, dass es passieren kann“, sagt Chief Creative Officer Matthias Spaetgens. „Als der Satz geboren wurde, gab es noch kein Social Media.“
Marketing für Baden-Württemberg
Die Kampagne „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“ dürfte vielen etwas sagen. Mittlerweile ist das Motto von der Dachmarkenkampagne „The Länd“ abgelöst, die nicht bei jedem gut ankommt. Die „Nett hier“-Sticker leben dennoch weiter. Im neuen knallgelben Look. Und seit mehr als einem Jahr auch auf Englisch: „Not bad. But have you ever been to Baden-Württemberg?“
Mit dieser Art von Eigen-PR sei Baden-Württemberg unter den Bundesländern damals Pionier gewesen, so Spagetgens.
Ziel war es damals, eine Sympathie-Kampagne für Baden-Württemberg zu entwickeln. Mit dem unliebsamen Streber-Image der Schaffer und Häuslebauer sollte Schluss sein, wie Spaetgens sagt. „Die Grundidee ist vielleicht ein bisschen Größenwahn und Angeberei, die aber verziehen wird, weil sie mit einem Augenzwinkern geerdet wird.“
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