Wilhelma, Badewelt und Co.: Die Top-Freizeitangebote im Land
Die Wilhelma will Koalas nach Stuttgart holen. Schon jetzt ist der Zoo in der Publikumsgunst weit vorn. Wir haben die Top Ten der besucherstärksten Freizeitziele in Baden-Württemberg zusammengestellt. Zwei davon liegen in der Region.
Was sind die zehn besucherstärksten Attraktionen im Land? Das ist gar nicht so leicht herauszufinden. Manche private Betreiber geben keine Zahlen heraus. Wir haben uns trotzdem an einer Liste versucht. Zwei der Top-Ausflugsziele liegen in der Region. Die Besucherzahlen beziehen sich soweit verfügbar auf das Jahr 2017.
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Europapark Rust: 5,6 Millionen Besucher
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Wilhelma Stuttgart: 1,6 Millionen
Der zoologisch-botanische Garten hat das schwierige Jahr 2016 hinter sich gelassen und 300.000 Besucher zusätzlich gewinnen können. Wetterkapriolen und die vielen Baustellen hatten 2016 im Vergleich zu den Vorjahren schlecht aussehen lassen, aber auch eine neue Zählweise. Gäste werden seit zwei Jahren an den Eingangstoren automatisch erfasst, zuvor basierten die Zahlen auf Hochrechnungen. Ein neuer Besuchermagnet könnten Koalas werden.
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Insel Mainau: 1,2 Millionen
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Schloss Heidelberg: 1,15 Millionen
Das Schloss in der Neckarstadt ist laut der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg das „meistbesuchte Monument“ im Land. Genau 1.150.311 Besucher kamen demnach 2017. Zum Vergleich: Schloss Schwetzingen schafft es mit 725.000 auf Platz zehn. Im Barockschloss Ludwigsburg waren es rund 350.000.
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Ulmer Münster: 1 Million
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Musical-Theater Stuttgart: 1 Million
Gleichauf mit dem Münster: die Musicals. Nach aktueller Auskunft des Veranstalters Stage Entertainment besuchten im Vorjahr rund eine Million Zuschauer Vorstellungen in den beiden Stuttgarter Musical-Theatern. Gezeigt wurden „Mary Poppins“, „Bodyguard“ und zum wiederholten Mal „Tanz der Vampire“, das beim Publikum zum Dauerbrenner wurde. Die Landeshauptstadt ist für Stage nach eigenen Angaben zweitwichtigster Standort nach Hamburg.
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Mercedes-Benz-Museum: 876.000 Besucher
Das Museum mit dem Stern vermeldete ein Spitzenjahr mit rund 876.000 Gästen, davon nach eigenen Angaben 60 Prozent aus dem Ausland. Das 2006 eröffnete Museum mit seiner futuristischen Architektur liegt damit - Musicaltheater mitgerechnet - auf Rang drei der Publikumsgunst in der Landeshauptstadt. Das Stuttgarter Wahrzeichen schlechthin, der Fernsehturm, zählt etwa eine halbe Million Gäste pro Jahr.
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Badewelt Sinsheim: 808.000
Die Badewelt im Kraichgau ist seit der Eröffnung 2012 zum Platzhirsch der Wellnessbäder nicht nur in der Region geworden. Ehrgeizige Ausbaupläne sehen eine Verdoppelung der Anlage vor, Sinsheim würde zu einem der größten Bäder weltweit. Seit dem Unfalltod des Firmengründers und Bäderkönigs Josef Wund durch einen Flugzeugabsturz im Dezember ist ungewiss, wie es mit dem Projekt weitergeht.
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Erlebnispark Tripsdrill: 750.000 Besucher
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Schloss Schwetzingen: 725.000
In den hinteren Rängen der Top Ten wird es richtig eng. Schloss Schwetzingen zählte 725.000 Besucher, nur etwas weniger waren es wohl im „Badeparadies Schwarzwald“, einem weiteren Wellnessbad aus der Wund-Gruppe, zu der auch Sinsheims Badewelt gehört. In einem ähnlichen Ranking, das die Stuttgarter Zeitung veröffentlichte, schaffte es das Technikmuseum Sinsheim weiter nach oben, bis zu 900.000 Gäste pro Jahr werden mitunter genannt. Gegenüber der Stimme gab das Museum zuletzt 650.000 an. Für die zweite Sinsheimer Top-Ten-Platzierung reicht das nicht.