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Unwetter in Deutschland: Hagel und Starkregen führen zu Flugausfällen und vollgelaufenen Kellern

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Bäume stürzen um, Straßen werden überflutet, Blitze schlagen ein: In der Nacht zieht eine Unwetterfront auch über Teile Baden-Württembergs. Der Flughafen in Frankfurt wird überschwemmt.

Von dpa und unserer Redaktion
Unwetter sind am Mittwoch über Deutschland hinweggezogen und haben örtlich für Probleme gesorgt.
Unwetter sind am Mittwoch über Deutschland hinweggezogen und haben örtlich für Probleme gesorgt.

Gewitter sind am Mittwoch wieder über Baden-Württemberg gezogen und haben etwa im Landkreis Calw kurzzeitig Straßen überflutet und Bäume umstürzen lassen. In Böblingen schlug laut Polizeisprecher ein Blitz in ein Haus, ohne das größerer Schaden passierte. In den Regionen um Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) und Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) habe es gehagelt, berichteten die Präsidien. Am Flughafen Stuttgart war für wenige Minuten der Flugbetrieb unterbrochen, wie ein Polizeisprecher sagte. «Das ist ein ganz üblicher Vorgang bei so einem Gewitter.»

Die Region Heilbronn und der Hohenlohekreis kamen dagegen glimpflich davon. Nach bisherigen Informationen wurden bislang keine Schäden gemeldet. 


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Wegen Unwetter: Gestrichene Flüge am Flughafen in Frankfurt

Der Starkregen hat auch in anderen Teilen Deutschlands seine Wirkung gezeigt. Aufgrund der Regenfälle über Frankfurt wurden am dortigen Flughafen Dutzende Flüge gestrichen: Am Mittwochabend hätten sich unter anderem auf dem Vorfeld große Wassermengen gesammelt, sagte ein Sprecher des Flughafens. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, Flüge konnten nicht rechtzeitig abheben oder mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

 

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Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung am Flughafen gänzlich eingestellt, wie ein anderer Sprecher sagte. Wegen der späten Wiederaufnahme der Abfertigung hätten 34 Maschinen am Abend nicht mehr rechtzeitig abheben können, sagte der Sprecher. Andere Flüge waren da bereits von den Airlines selbst gestrichen worden.

Auf der Webseite des Flughafens waren rund 70 Flugstreichungen bis zum Beginn des Nachtflugverbots vermerkt. Auch 23 geplante Ankünfte seien aufgrund des Nachtflugverbots auf andere Flughäfen umgeleitet worden. Nach ersten Schätzungen des Frankfurter Flughafens war eine Passagierzahl im vierstelligen Bereich von den Problemen betroffen.

 

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Dutzende Einsätze in Unterfranken nach heftigem Regen 

Feuerwehrleute sind nach starken Regefällen im Norden Bayerns mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Mehrere hundert Unwettereinsätze mussten die Feuerwehren in Stadt und Kreis Aschaffenburg, wie auch dem Landkreis Miltenberg in der Nacht zum Donnerstag bewältigen.
Feuerwehrleute sind nach starken Regefällen im Norden Bayerns mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Mehrere hundert Unwettereinsätze mussten die Feuerwehren in Stadt und Kreis Aschaffenburg, wie auch dem Landkreis Miltenberg in der Nacht zum Donnerstag bewältigen.  Foto: Ralf Hettler (dpa)

Aufgrund eines Gewitters mit Starkregen sind Feuerwehren in Unterfranken in der Nacht zum Donnerstag zu Dutzenden Einsätzen ausgerückt. Straßen seien überflutet worden, Keller vollgelaufen und Bäume umgestürzt, sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Bayerischer Untermain in Aschaffenburg. Verletzte hat es nach ersten Informationen der Polizei keine gegeben.

Schwerpunkt der Einsätze sei um Mitternacht in der Region um Aschaffenburg gewesen, sagte ein Sprecher des Präsidiums Unterfranken am Donnerstag. Die Leitstelle sprach am Morgen von einer dreistelligen Zahl an Einsätzen.

Zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen Starkregens

Auch in anderen Teilen Deutschlands kam es zu Unwettern, gravierende Folgen schienen diese jedoch nicht zu haben. In Rheinland-Pfalz und Thüringen kam es in der Nacht zu überfluteten Kellern. Auch Gullydeckel wurden durch die enorme Regenmenge angehoben, hieß es von der Polizei. Es gab zahlreiche Feuerwehreinsätze infolge des Starkregens.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte von Mittwochnachmittag an für das gesamte Bundesland vor schweren Gewittern mit extrem heftigem Starkregen, Hagel und orkanartigen Böen. Vor allem entlang der Schwäbischen Alb und im Norden könne es bis in die Nacht lokal begrenzt Starkregen mit Mengen bis zu 60 Liter, teils auch bis 100 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden geben. Es könne außerdem Hagel dazukommen. Zudem müsse mit teils orkanartigen Böen von bis zu 110 Stundenkilometern gerechnet werden.

 

 

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