Überflutete Keller
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Unwetterschäden in Baden-Württemberg: Verletzte auf Campingplatz und gesperrte Zugstrecken

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Am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag brachte die Wetterlage mit unter anderem Starkregen Schwierigkeiten auf Bahnstrecken und Straßen in Baden-Württemberg mit sich. Am Bodensee verletzten sich drei Menschen auf einem Campingplatz.

von dpa und unserer Redaktion
Ein Fahrradfahrer und ein Auto fahren über eine vom Regen überschwemmte Straße.
Ein Fahrradfahrer und ein Auto fahren über eine vom Regen überschwemmte Straße.  Foto: -/Einsatz-Report24 /dpa

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Donnerstagabend vor Unwettern in Teilen von Baden-Württemberg gewarnt. Umgestürzte Bäume und Äste sorgten nicht nur auf den Straßen für Behinderungen, sondern auch auf den Bahngleisen.

Bei der S-Bahn Stuttgart wurden die Strecken Kirchberg-Backnang sowie Winnenden-Backnang gesperrt: wegen Bäumen und größerer Äste im Gleis. Zwischen Backnang und Burgstall wurde gegen 22.15 Uhr ein Ersatzverkehr eingerichtet. 

Unwetterschäden in Baden-Württemberg: Streckensperrungen bei Regionalzügen

Wegen Unwetterschäden sind am Donnerstagabend mehrere Regionalzugstrecken in Baden-Württemberg gesperrt worden. Betroffen waren der IRE 6 zwischen Mössingen und Hechingen, der RE 2 zwischen Donaueschingen und St Georgen, die Linien RE 7/RB 27 zwischen Freiburg (Breisgau) Hbf und Müllheim (Baden) sowie die RE 55 zwischen Sigmaringen und Hausen im Tal, wie die Deutsche Bahn mitteilte.


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Gesperrt sei auch die Strecke des MEX19/90 von Waiblingen nach Schwäbisch Hall-Hessental. Dort sei ein Ersatzverkehr mit Bus zwischen Waiblingen und Backnang eingerichtet worden. "Alle Beteiligten vor Ort geben alles, um die Strecken wieder freizuräumen", hieß es von der Bahn. Am Freitagmorgen müssen Bahnpendler, vor allem in Bayern, noch immer mit Verzögerungen rechnen

Unwetter in Baden-Württemberg: Überflutete Straßen und Keller in Freiburg

Starkregen hat am Donnerstagabend in Freiburg Keller und Straßen überflutet und zahlreiche Feuerwehreinsätze ausgelöst. Von 19.45 Uhr bis etwa 23 Uhr habe es 383 Einsätze gegeben, weitere würden noch folgen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzte gebe es nicht. Es seien auch Bäume umgestürzt, außerdem sei eine abgerissene Stromleitung auf ein Auto gefallen. In einem Fall musste eine Person, die im nassen Keller eingeschlossen war, gerettet werden.


Das Wasser habe teils nicht nur wenige Zentimeter hoch gestanden. «Ich bin auf dem Weg zur Feuerwache durch etwa 30 Zentimeter hohes Wasser gefahren», sagte der Sprecher. «Wir hatten Dürre. Der Regen hat die vertrockneten Äste und Blätter an die Gullys gespült.»

Verletzte auf Campingplatz am Bodensee – Zeltlager in Friedrichshafen geräumt

Auf dem Campingplatz in Lindau am Bodensee stürzten mehrere Bäume um - sechs Menschen wurden verletzt, einer davon schwer. Weil weitere Gefahr drohte, wurde die Räumung des gesamten Platzes beschlossen, wie ein Polizeisprecher sagte. 900 Menschen sollten vorübergehend in der Inselhalle in Lindau untergebracht und dort unter anderem von Helfern des Roten Kreuzes versorgt werden.

Nach Unwettern ist ein Zeltlager in Friedrichshafen am Bodensee geräumt worden. Rund 300 Menschen mussten die Nacht auf Freitag in einer Turnhalle verbringen, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Es gab keine Verletzten.

Bei Althütte im Rems-Murr-Kreis wurde ein Wanderer von einem umstürzenden Baum getroffen und die Höhenrettung alarmiert. Im Raum Heilbronn ging es nach ersten Informationen der Polizei ruhiger zu – am Freitagmorgen lag hier aber eine Amtliche Warnung vor starkem Gewitter vor. 

 

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