Ganz viel Regen – Narren werden am Altweiberfasching nass
Schmotziger Donnerstag, Gumpendonnerstag, Weiberfasnet: Es gibt in Baden-Württemberg ganz unterschiedliche Namen für den heutigen Tag, aber beim Blick aufs Wetter ein großes Problem für Narren.
Bunte Umzüge und viele Narrentreffen bestimmen schon seit Wochen das Geschehen in den Kommunen Baden-Württembergs. Am bundesweit als Altweiberfastnacht bekannten Donnerstag nimmt die schwäbisch-alemannische Fastnacht noch einmal Fahrt auf und startet in ihre heiße Phase. Stets geht er als ein Tag der Ausgelassenheit mit viel Lärm und lauter Musik in den vielen Hochburgen im Land schon früh los.
In Konstanz ziehen die "Blätzlebuebe" und weitere Gruppen traditionell um 6 Uhr durch die Gassen, um die Anwohner zu wecken. In vielen Gemeinden werden Schüler aus dem Unterricht befreit und Rathäuser gestürmt. Die Bürgermeister müssen dann symbolisch ihren Schlüssel herausrücken und erhalten ihn erst am Aschermittwoch wieder – bis dahin haben die Narren das Sagen. Doch wie nass wird der Spaß in diesem Jahr?
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Wetter am Schmotzigen Donnerstag: Dauerregen zwischen Ostalb und Odenwald
Der Donnerstag, 8. Februar, heißt im Land ganz unterschiedlich: Weiberfasnet, Gumpendonnerstag oder Schmotziger Donnerstag. Wer an diesem Tag vor die Türe gehen will, sollte den Regenschirm oder einen anderen Regenschutz nicht vergessen. Denn das Wetter soll an diesem Tag nass werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. Von Nachmittag an werde es im Süden zunehmend trockener und der Regen ziehe Richtung Norden des Landes, sagt ein Meteorologe. Dort könne es bis zum Abend regnen. So sollen in der Region Heilbronn rund zehn Liter Niederschlag fallen, gleichmäßig verteilt über den ganzen Tag.
Fasnetsfreunde in Schwarzwald sowie zwischen Ostalb und Odenwald müssen sich auf richtig viel Nässe einstellen. Für diese Gebiete warnt der DWD von Mittwoch, 6 Uhr, bis Freitag, 12 Uhr, besonders in Staulagen vor Dauerregen. Dort können bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter in 48 bis 54 Stunden fallen. Wo die Niederschläge abklingen, bleibt es meist stark bewölkt. Höchstens Narren in Oberschwaben können sich mal über ein bis zwei Stunden Sonne freuen.
Zumindest klamme Finger müssen Zuschauer und Hästräger nicht fürchten. "Frieren werden die Narren nicht", so ein DWD-Meteorologe. Die Temperaturen bleiben am Donnerstag überall zweistellig. In Heilbronn gibt es um die 12 Grad, im Rheintal bis zu 16 Grad, in Stuttgart etwa 14 Grad.
Im Bergland kann es am Donnerstag noch einige Böen geben, ansonsten rechnet der DWD aber nicht mit nennenswertem Wind, der Veranstaltungen gefährden könnte.
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